Ratzeburg/Lauenburg. Jan Eichelberg tritt die Nachfolge von Ulf Hahn an, der nach Stormarn wechselt. Vor dem WFL-Geschäftsführer liegen große Aufgaben.

Es war eine überraschende Nachricht zum Jahresende: Ulf Hahn, der seit 2014 die Geschicke der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises (WFL) in Ratzeburg lenkte, hatte den Aufsichtsrat gebeten, ihn vorzeitig aus dem Geschäftsführervertragzu entlassen. Der 49-Jährige wechselt in die Führung der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS).

Hahn hatte unter anderem dafür gesorgt, dass sich das Verhältnis der WFL zur Stadt Lauenburg stark verbesserte. Zuvor hatte es jahrelang kaum Kontakt zwischen Lauenburg und den Wirtschaftsförderern gegeben.

Jan Eichelberg wird neuer Geschäftsführer der WFL im Herzogtum Lauenburg

Der Aufsichtsrat hat der Auflösung des Vertrages zwar grundsätzlich zugestimmt, aber erst zum dritten Quartal dieses Jahres. Bis dahin sollte ein Nachfolger für den Chefposten der WFL gefunden werden.

Das ist nun geglückt: Vom 1. Juni an übernimmt Jan Eichelberg den Posten als oberster Wirtschaftsförderer des Kreises. Der 50 Jahre alte Diplom-Kaufmann ist in Schleswig-Holstein geboren. Beruflich machte Eichelberg bisher vorwiegend in Handelsunternehmen Karriere. In mehreren Leitungsfunktionen war er im In- und Ausland tätig.

Gesellschaft ist Anlaufstelle für Firmen, die sich fit für die Zukunft machen wollen

Im Aufsichtsrat der WFL sind die Kontrolleure zufrieden mit der Wahl des neuen Geschäftsführers. „Wir freuen uns, dass wir mit Jan Eichelberg eine profilierte Führungskraft gewinnen konnten. Seine langjährigen Erfahrungen werden uns dabei helfen, unseren Kreis weiter für die Zukunft aufzustellen“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Calvin Fromm.

Vor dem neuen WFL-Chef liegen große Aufgaben. Besonders die Digitalisierung der Unternehmen will die Gesellschaft in den nächsten Jahren gemeinsam mit den Firmen vorantreiben. Im Landesvergleich steht der Kreis dabei gut da: Der Glasfaserkabelausbau steht mittlerweile in vielen Kommunen an. Wie sich Arbeitswelt und Wirtschaft verändern werden, hat der Kreis im vergangenen September im Rahmen einer Themenwoche bereits konzeptionell herausgearbeitet.