Geesthacht. Dampflok bleibt im Schuppen. Hickhack um die Fahrten zwischen Geesthacht und Bergedorf sorgt für Streit im Vorstand der Eisenbahn-AG.

Rolle rückwärts, was die Fahrten der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn am Wochenende, 1./2. Juli zwischen Geesthacht und Bergedorf angeht: Die historische Dampflok „Karoline“ bleibt nun doch im Schuppen stehen und wird durch die blaue Diesellok V7 von 1958 ersetzt. Grund für das Hin und Her ist ein offensichtliches Kommunikationsproblem innerhalb des Eisenbahner-Vorstandes.

Am Mittwoch, 28. Juni hatten der Vorsitzende Knut Wiese und Sprecher Gerhard Rösler noch freudig verkündet: „Wir fahren unter Dampf.“ Tags darauf hieß es plötzlich auf der Facebookseite der AG: „,Karoline’ bekommt eine Pause verordnet. [...] Freut euch auf unsere blaue Diesellok.“ Das Kuriose: Selbst Wiese und Rösler fielen aus allen Wolken, als sie von unserer Redaktion darauf angesprochen wurden.

Zwischen Geesthacht und Bergedorf ohne Dampf

Wiese sagt: „Wir haben am Mittwochmittag die schriftliche Genehmigung vom Streckenbetreiber AKN erhalten, dass das ursprüngliche Verbot revidiert wird. Das wurde am Nachmittag in einem Telefonat unseres zweiten Vorsitzenden Jens Klippstein mit der AKN mündlich widerrufen.“

Klippstein wiederum erklärt: „Es gab nie eine Genehmigung für Dampf. Für die AKN gilt weiterhin die ausgesprochene Brandgefahr, daran müssen wir uns halten, selbst obwohl es am Sonnabend regnen soll.“ Klingt ganz danach, als ob die Eisenbahner intern noch einiges aufzuarbeiten hätten. So oder so: Am Fahrplan an sich ändert sich nichts. Mehr Infos: geesthachter-eisenbahn.de. dsc