Geesthacht. Die städtische Kita aus Geesthacht liegt auf Rang sechs im Bedarfsplan des Kreises. Was das für die Finanzierung bedeutet.
Bekommt die städtische Kita Heuweg in Geesthacht einen vier Millionen teuren Anbau, um 30 zusätzliche Betreuungsplätze zu schaffen oder wird lediglich das Bestandsgebäude für circa 520.000 Euro saniert und der Differenzbetrag verwendet, um an anderer Stelle mit dem Betrag mehr Plätze zu bauen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Kommunalpolitiker seit geraumer Zeit.
Das nächste Mal versucht der Hauptausschuss am Donnerstag, 16. Februar (18 Uhr, Ratssaal, Markt 15), zu klären, ob die eingestellten Haushaltsmittel entsperrt werden können. Von einer Entscheidung hängt auch die Bewilligung von Fördermitteln ab.
Geesthacht: Fördermittel hängen an der Baureife
Im aktuellen Kita-Bedarfsplan des Kreises Herzogtum Lauenburg liegt die Kita Heuweg auf Rang sechs. Dieser wird durch eine komplexe Punktematrix erstellt und ändert sich ständig. So können neue Kitas wegen Dringlichkeit nach vorne rücken. Vieles hängt von der Planungsreife der Vorhaben ab. Nötig ist die Erstellung einer Prioritätenliste, weil damit die Bewilligung von Fördermitteln einhergeht.
Für 2023 stehen dem Kreis von Bund und Land knapp 6,9 Millionen Euro zur Verfügung. Über sogenannte Verpflichtungsermächtigungen können weitere rund 3,5 Millionen zugesichert, aber noch nicht ausgezahlt, werden. „Es hängt davon ab, wie schnell bei einem Kita-Projekt Baureife hergestellt werden kann“, sagt Kreissprecher Fabian Harbrecht. Und weiter: „Wenn die Kita Heuweg in diesem Jahr baureif ist, sieht es für Fördermittel gut aus.“