Anbieter hat Mammographie im Bezirk Bergedorf vorerst eingestellt. In Geesthacht gehen die Untersuchungen weiter. Die Details.
Geesthacht. Die Nachricht, dass die Conradia-Radiologie in Bergedorf alle Mammografie-Termine gestrichen hat, schlug Wellen bis ins Johanniter-Krankenhaus in Geesthacht. Dort riefen besorgte Patienten an. Denn auch hier führen zwei Conradia-Radiologen die Untersuchungen durch. „Die Kooperation geht bis in die 90er-Jahre zurück“, sagt Dr. Klaus von Oertzen, Chefarzt der Frauenklinik. Im Rahmen einer Doppelbefundung begutachten er und die Conradia-Ärzte die erstellten Bilder. Gut 2000 Untersuchungen im Jahr werden am Johanniter durchgeführt.
In Geesthacht sind im Johanniter noch Mammografie-Termine zu bekommen
Die Sorgen wegen der Terminlage seien unbegründet, sagt Krankenhaus-Sprecherin Sylvia Ziesmann-Busche: „Hier ist alles stabil.“ Sollte jemand etwas Besorgniserregendes in der Brust ertastet haben, gebe es die Möglichkeit, das schnell abklären zu lassen. Voraussetzung: Es muss eine Überweisung vom Frauenarzt vorliegen, bei Männern auch vom Hausarzt. Auch sie bekommen Brustkrebs. „In der Brustsprechstunde in den vergangenen sechs Wochen waren vier Männer“, erzählt Dr. Klaus von Oertzen.
Innerhalb von vier bis fünf Werktagen gibt es über sein Sekretariat unter 04152/253 30 10 einen Termin. Bei Fällen, wo eine Vorsorgeuntersuchung angestrebt wird wegen eines tumor-auffälligen familiären Hintergrundes oder Ähnlichem, wählt man für einen Termin die zentrale Conradia-Nummer 040/753301116. Alle anderen ohne Sorgen warten auf die Einladung zum Screening im Mammografie-Bus.