Grünhof. In Grünhof blieb der Maibaumkranz zunächst an der Erde. Bereits in den Jahren zuvor gab es immer wieder Pannen bei dem Fest.
Die Aufstellung des Maibaums beim Bürgerverein Grünhof-Tesperhude ist so eine Sache – kleine bis große Zwischenfälle gehören beim Maibaumfest (fast) schon zum guten Ton dazu. Diesmal war das Seil, das den Kranz beim Errichten nach oben ziehen sollte nicht lang genug – das Gebinde blieb erst mal am Boden. „Aber wir sind ja ein Dorf, da weiß man sich zu helfen“, sagte die zweite Vorsitzende Katja Wieckhorst.
Jan Wichmann holte von zu Hause eine Leiter, die Albert Pfeil, Steffen Reddig und Andreas Lippert sicherten. Wenig später schwebte der Maibaumkranz in 15 Metern Höhe.
Pleiten, Pech und Pannen: 2009, 2010 und 2014 brach der Maibaum durch
„Das ist schon unser dritter Maibaum seit 2007“, verriet das 84-jährige Gründungsmitglied Horst Baumbach. Der erste – ein Geschenk der Stadt Geesthacht – hatte jahrelang beim Bauhof gelegen und brach beim Aufstellen im Jahr 2009 in der Mitte durch. Anschließend bekam er eine Manschette aus Metall – das ging aber auch nur ein Jahr lang gut. Als Ersatz gab es vom Revierförster aus Krukow eine Douglasie mit dem Hinweis: „Die hält ein Leben lang.“ Denkste: Auch dieser Maibaum brach nach vier Jahren.
Mit dem aktuellen Maibaum sollte es eigentlich keine Schwierigkeiten geben
Der jetzige dritte Baum besteht aus rostfreiem V2A-Stahl. „Der soll uns alle überleben“, betont Baumbach. Von den Problemen mit dem Seil konnte ja niemand etwas ahnen.
Knapp 500 Bürger, und damit mehr als zuletzt vor der zweijährigen Corona-Pause, waren am Dorfteich am Steinberg bei Speis, Trank und Musik zusammengekommen, um zu feiern. Zur Begrüßung sagte Vorstandsmitglied Jörg Schelinski: „Das Dorfleben lebt vom Miteinander, von den Gesprächen. Hier kann man seinen Nachbarn auch mal ohne Maske kennenlernen.“ Man möchte ergänzen: Oder miterleben, welches Missgeschick dieses Mal beim Aufstellen des Maibaums passiert.