Grünhof. Vor knapp zwei Wochen hat ein 18-Jähriger mit einem Küchenmesser auf seinen Großvater eingestochen. Die Ermittlungen dauern an.
Nach der schrecklichen Familientragödie im Geesthachter Ortsteil Grünhof stößt die Kriminalpolizei bei ihren Ermittlungen auf eine Mauer des Schweigens. Der tatverdächtige 18-Jährige schweigt. Er soll in stark alkoholisiertem Zustand seinen 70 Jahre alten Großvater erstochen haben. Seitdem sitzt er in Schleswig in Untersuchungshaft. Auch die Eltern des jungen Mannes äußern sich bisher nicht zum Tathergang.
Familientragödie in Geesthacht: Tatverdächtiger schweigt weiterhin
„Es gab noch keine Vernehmungen“, sagt Oberstaatsanwalt Christian Braunwarth, „der Beschuldigte macht von seinem Recht Gebrauch, keine Angaben machen zu müssen.“ Angaben könnten auch die Angehörigen des Beschuldigten machen, aber: „Auch ihnen steht ein umfassendes Zeugnisverweigerungsrecht zu“, so Braunwarth weiter.
Bekannt ist bislang nur, dass die beiden Männer im Elternhaus des 18-Jährigen einen heftigen Streit hatten. Der eskalierte, und der Enkel stach mehrfach mit einem Küchenmesser auf seinen Großvater ein. Worüber sie stritten, ist nicht bekannt.
Kriminalpolizei Geesthacht wertet weiter Spuren vom Tatort aus
Die Kriminalpolizei ermittelt indes weiter und wertet noch die Spuren vom Tatort aus. Laut der Staatsanwaltschaft Lübeck müsse auch noch dem Verteidiger des Beschuldigten Akteneinsicht gewährt werden. Noch sei völlig offen, ob der Beschuldigte danach bei seiner Entscheidung, keine Angaben machen zu wollen, bleibe oder nicht.