Geesthacht. Am Montag waren weniger Impfgegner in Geesthacht unterwegs als noch vor einer Woche. Auch die Zahl der Gegendemonstranten sank.

Die Zahl der Impfpflichtgegner in Geesthacht, die vom Rathausplatz aus zu den „Montags-Spaziergängen“ aufbrechen, ist weniger geworden. Etwa 70 seien es diesmal gewesen, wird aus Kreisen der Gegendemonstranten geschätzt. Vor einer Woche waren es nach Polizeiangaben etwa 100 gewesen. Aber auch die Zahl der Menschen, die sich bei einer Gegenveranstaltung mit Plakaten für die Impfungen und gegen die Impflichtgegner stark machen, schrumpfte auf etwa zwölf.

Corona-Demos: 15 Versammlungen im Herzogtum und Stormarn

Insgesamt kam es in den Abendstunden an mehreren Orten in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn zu 19 Versammlungen mit insgesamt 1245 Teilnehmern, teilt die Polizeidirektion Ratzeburg mit. Hiervon waren 15 Versammlungen, die sich inhaltlich gegen die Corona-Maßnahmen richteten. 338 Personen beteiligten sich an vier Gegendemonstrationen „Pro Corona-Maßnahmen bzw. Impfung“. Die Polizei war jeweils mit Einsatzkräften präsent. Alle Versammlungen verliefen störungsfrei.

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Der nachlassende Einsatz der Gegendemonstranten sei enttäuschend, findet Jutta Bellwinkel, eine der Organisatorinnen der Gegenveranstaltung. „Es war niederschmetternd gestern, und trotzdem mache ich weiter, und zwar an jedem Montag ab 17.30 Uhr vor dem Rathaus, weil ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass doch die Mehrheit der Geesthachter und Geesthachterinnen über gesunden Menschenverstand verfügt“, sagt sie. „Ich habe Angst vor diesen Mitmenschen, weil sie jede Verantwortung von sich weisen.“