Geesthacht. Der Grundstückseigentümer hat 30 Bäume gefällt. Einen Antrag lag der Stadt nicht vor. Nun schaltet sich die Naturschutzbehörde ein.
In das Thema, ob die Fällung von rund 30 Bäumen auf dem Grundstück des ehemaligen Restaurants „Alte Försterei“ in Geesthacht rechtmäßig war, hat sich nun die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Kreises Herzogtum Lauenburg eingeschaltet. Bei einem Termin vor Ort will sich ein Mitarbeiter persönlich einen Eindruck verschaffen.
Es geht um die Frage, ob das umzäunte und durch einen Weg vom Wald getrennte Grundstück am östlichen Stadtrand auch formal kein Wald ist. Dann wäre die UNB nicht zuständig. „Uns ist der Vorgang erst am Mittwoch um 10 Uhr übermittelt worden“, teilte Kreissprecher Karsten Steffen mit.
Baumfällungen in Geesthacht: Untere Naturschutzbehörde schaltet sich ein
Zu diesem Zeitpunkt hat unsere Redaktion bereits zu dem Vorgang recherchiert. Zuerst hatte Jens Kalke von den Grünen die Rechtmäßigkeit in Frage gestellt, der zufällig darauf aufmerksam geworden war.
Dem Fachdienst Umwelt der Stadt lag kein Antrag auf Fällung vor. Grundstückeigentümer Torsten Bremer gab an, dass er sich telefonisch erkundigt hatte. Einige Bäume, die im Privatbaumkataster der Stadt verzeichnet sind, hat Bremer stehengelassen.
Er gab Sicherheitsbedenken als Grund für die Fällung an. Seine Versicherung habe gedroht, Schäden nicht mehr zu übernehmen, so viele Bäume seien bei Sturm bereits umgefallen. Im Frühjahr soll das vom Keil bekannte griechische Restaurant „Mykonos“ eröffnen.
Die Fällung von Bäumen ist generell vom 1. März bis 30. September untersagt. Den Fehler aus dem ersten Artikel bitten wir zu entschuldigen.