Geesthacht. Ein hoher Rauchpilz stand über der Stadt. Die Geesthachter Feuerwehrleute waren nicht eingeweiht, rückten mit einem Großaufgebot an.
„Rewe brennt!“ Diese Nachricht verbreitete sich am Sonnabendvormittag in der Geesthachter Oberstadt wie ein Lauffeuer. Gegen 10.15 Uhr wurde starke Rauchentwicklung in dem seit 25. Oktober geschlossenen Gebäude gemeldet, das in den kommenden Tagen abgerissen und bis Ende 2022 durch einen Neubau ersetzt wird.
Der Geruch von Feuer lag überall in der Nachbarschaft in der Luft. Aus dem Schornstein loderten Flammen, eine dunkle Rauchsäule war weithin sichtbar. Die Freiwillige Feuerwehr Geesthacht rückte mit einem Großaufgebot von rund 40 Personen an. Zumal auch drei Personen im Gebäude als vermisst gemeldet wurden.
Geesthacht: Rewe brennt – für Übungszwecke!
Auch zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen an der Hansastraße. Allerdings handelte es sich nicht um einen echten Einsatz, sondern lediglich um eine Übung. Darüber waren aber nur vier Personen informiert. Selbst der Einsatzleiter wusste das nicht.
„Zu einer solchen Übung hat man nicht oft Gelegenheit“, sagte Wehrführer Sascha Tönnies, der das Angebot der Lebensmittelhandelskette gern angenommen hatte. „In so einem Markt und mit vermissten Personen war das für die Kameraden schon eine Herausforderung. Aber genau das wollten wir ja üben.“