Geesthacht. 40 Freiwillige haben die Stadt nach Abfall durchkämmt. Vor allem Zigarettenstummel und kleine Folienreste waren ein Ärgernis.

Vor einer Woche bat die Stadt zum Saubermachen – nun steht fest, wie viel Müll bei der Aktion „Sauberhaftes Geesthacht“ angefallen ist. Etwa 1,5 Kubikmeter Müll wurden beim Herbstputz eingesammelt. Zwei Stunden lang waren knapp 40 Freiwillige aufgeteilt in drei Teams unter der Regie des Fachdienstes Umwelt der Stadtverwaltung unterwegs gewesen.

„1,5 Kubikmeter klingt vielleicht im ersten Moment nach keiner großen Menge. Ich interpretiere diese Zahl jedoch positiv: Geesthacht ist keine schmutzige Stadt, weil wir auch außerhalb von Aktionstagen etwas für die Sauberkeit machen. Es gibt viele, die sich immer wieder privat engagieren und Müll sammeln. Auch Vereine investieren Zeit, um die Bereiche der Stadt sauber zu halten. Die Angler sammeln beispielsweise am Elbufer, Sportvereine in der Nähe der städtischen Sportanlagen. Und das Team der Beschäftigungsförderungsgesellschaft (BfG) sammelt täglich Müll“, erläutert Jürgen Pflantz, Leiter des Fachdienstes Umwelt.

Bei der Müllsammaktion wurden Papiere, Pappen und Folien gefunden

„Und hinzukommt: Es wurde bei unserer Müllsammelaktion natürlich kein Sperrmüll gesammelt, sondern viele kleine Papiere, Pappen, Folien und andere Verpackungen aus Grünanlagen und von Wegesrändern. Diese Teile wiegen nicht viel und machen auch kein großes Volumen aus“, nennt Jürgen Pflantz einen weiteren Grund für die vermeintlich wenigen vollen Müll­säcke. Die häufig zu findenden ­Zigarettenstummel sowie kleine und leichte Folienreste in Geesthachts Grün wurden von den Teilnehmern als ein besonderes Ärgernis empfunden.

Von der BfG werden jedes Jahr im Auftrag der Stadtverwaltung bis zu 25 Tonnen Müll aus Grünstreifen, von Weges- und Straßenrändern des Stadtgebiets gesammelt.