Geesthacht. Acht Monate nach dem Einzug der ersten Bewohner ist der Parkplatz immer noch nicht fertig. Das sorgt für brenzliche Situationen.

Mit dem Antrag für den Gemeindeneubau musste die Elim-Kirche einen Stellplatznachweis für das Gebäude am Barmbeker Ring in Geesthacht vorlegen. Vorgesehen sind 15 Plätze für die über dem Gemeindesaal wohnenden Mieter sowie zehn Plätze für die Gemeinde. Acht Monate nach dem Einzug der ersten Bewohner hat sich aber immer noch nicht viel getan. Lediglich der Untergrund ist durchnivelliert.

Neue Stellplätze in Geesthacht noch nicht geschaffen

So sieht Geesthachts neueste Kirche aus: Unten nutzt die Elim-Gemeinde das Gebäude als Gotteshaus, oben gibt es Wohnungen – nicht nur für Gemeindemitglieder.
So sieht Geesthachts neueste Kirche aus: Unten nutzt die Elim-Gemeinde das Gebäude als Gotteshaus, oben gibt es Wohnungen – nicht nur für Gemeindemitglieder. © Unbekannt | Denise Ariaane Funke

Folge: Nun parken viele Autos in der scharfen Kurve am Barmbeker Ring am Straßenrand. Wenn nun der Linienbus fährt, ist kaum Platz für den Gegenverkehr. Häufig kommt es zu brenzligen Situationen, auch im meist zugeparkten Kreuzungsbereich zum Wandsbeker Ring. Auf dem alten Parkplatz hatte die Kirche auch Fremdparker geduldet.

„Es ist richtig, dass es starke Verzögerungen bei den Außenanlagen gegeben hat. Aber nicht der Wille ist das Problem“, versichert Projektleiter Axel Münch. Die Aufträge an Baufirmen seien längst erteilt. Aber, so Münch: „Überall im Baugewerbe gibt es Materialengpässe. Ich kenne Betriebe, die in Kurzarbeit gehen müssen, weil sie kein Material haben.“ Dennoch: Bis zur nächsten Frostperiode sollte der Parkplatz fertig sein, hofft der Projektleiter.

"Wildwuchs an parkenden Lkw soll weniger werden"

Erschwerend kommt hinzu, dass kein Anschluss an die Regenwasser-Kanalisation vorgenommen werden kann, sondern Versickerungsmöglichkeiten, sogenannte Rigolen, geschaffen werden müssen. Das hatte sich erst nach den Planungen herausgestellt. Die Pflasterung erfolgt nun mit Rasengittersteinen.

Derweil ist Münch wichtig zu betonen, „dass wir nicht unbedingt für die Parksituation im Quartier verantwortlich sind. Wir wünschen uns auch, dass vor allem der Wildwuchs an parkenden Lkw weniger wird.“