Eine 100-Tonnen-Kran, Hubhöhe 52 Meter, zeugt davon, dass die Bauarbeiten am neuen Geesthachter Handwerkerquartier vorangehen.

Geesthacht. Spatenstich war Mitte Mai, Mitte Juli geht es nun unübersehbar voran beim Handwerksquartier der Schwestern Stefanie Zillmann und Nicole Lüders. Ein 100-Tonnen-Kran der Firma HN Krane stellt auf der Baufläche im neuen Geesthachter Gewerbegebiet an der Leibnizstraße die Betonpfeiler für die Außenhaut auf.

Der LTM 1100-5.2 von Liebherr erreicht mit seinem Arm eine Hubhöhe von 52 Metern. Es wirkt fast so, als ob die riesige Baumaschine auch die Häuser der nahen HEW-Siedlung komplett an den Haken nehmen und mit einem Schwenk woanders hinsetzen könnte.

Der Koloss wird für die Arbeiten an Dach und Seitenwänden benötigt

Der Riesenkran wird etwa sechs Wochen vor Ort sein, bis die Konstruktion mit Dach und den Seitenwänden fertiggestellt ist. „Wenn alles dicht ist, beginnt der Innenausbau“, erläutert Stefanie Zillmann das weitere Vorgehen.

Es gab nach dem Spatenstich leichte Verzögerungen, weil die Feuerwehr noch den Brandschutz abnehmen musste. Statt wie erhofft im März sollen die ersten Mieter nun im April 2022 begrüßt werden. Die Firma Bartram aus Hohenwestedt als Generalunternehmer baut schlüsselfertig.

Eine Einheit des Handwerksquartiers ist bereits vergeben

Für den Fußboden sorgt die Bauunternehmung von Mario Stapelfeldt aus Düneberg. „Es war unser Wunsch, dass auch regionale Unternehmen beteiligt werden“, sagt Stefanie Zillmann.

Eine Einheit ist bereits vergeben an einen Handwerker aus der Karosserie-Branche. Er kommt aus Geesthacht und möchte sich vergrößern. Genau auf diese Zielgruppe ziele das Projekt ab, freut sich Stefanie Zillmann. Für eine weitere Einheit gibt es einen Interessenten.

Jeder der zehn Einheit des Handwerksquartiers bekommt eine E-Auto-Tankstelle

„Es wird noch richtig anlaufen, sobald auf der Baustelle etwas zu sehen ist“, weiß Stefanie Zillmann aus Erfahrung. Die Zillmann-Schwestern überlegen, nach der Sommerpause in Geesthacht weitere Schilder mit einem Hinweis auf das neue Handwerker-Quartier aufzustellen.

Geplant sind zunächst zehn Einheiten, die Anzahl kann aber flexibel gehandhabt werden. Die jeweilige Größe der Räume variiert zwischen 84 und 350 Quadratmetern, auch ausschließlich Büros sind möglich. Für jede Einheit soll es eine Tankstelle für E-Autos geben.

Interessenten finden das Projekt auf der Seite www.handwerks-quartier.de