Dassendorf. Jungen und Mädchen können am 22. April beim digitalen Angebot mitmachen. Geschlechterspezifische Schranken sollen durchbrochen werden.

Eine Hamburgerin hat das Gewinnspiel der Gleichstellungsbeauftragten im Amt Hohe Elbgeest zum Equal-Pay-Day gewonnen: Ulrike Ruß (38). Wer erfahren möchte, ob Frau/Mann die zehn gestellten Fragen richtig beantwortet hat, kann im Internet auf der Seite Klischeefrei.de des Bundesministeriums für Bildung, Forschung und Familie nachschauen, empfiehlt die Gleichstellungsbeauftragte Nina Stiewink.

Der Gewinnerin des Wettbewerbs ist das Thema Gleichberechtigung und gleicher Lohn für gleiche Arbeit wichtig. Mit Blick auf das gewonnene Frauen-Monopoly stellt Ulrike Ruß mit einem Augenzwinkern fest, dass einige Spielaufgaben wohl nur von Männern erdacht sein können. „Besonders gefällt mir, wie Wissenswertes charmant und amüsant vermittelt wird. Beispiel: Du kaufst ein neues Paar High Heels und zahlst 25 Euro.“

„Girls- & Boys-Day“ in diesem Jahr hauptsächlich digital

Passend zum „Girls- & Boys-Day“ am 22. April, der in diesem Jahr hauptsächlich digital angelegt ist, finden sich online unter www.boys-day.de und www.girls-day.de verschiedene Angebote. Dort können Schülerinnen und Schüler sich registrieren und auf unterschiedliche Ausbildungs- und Studienberufe sowie konkrete Angebote für den Tag zugreifen, sagt Stiewink.

Die Veranstalter werben dafür, geschlechterspezifische Schranken zu durchbrechen, verweisen auf Berufe, in denen höchstens 40 Prozent des eigenen Geschlechts eine Ausbildung machen oder arbeiten. Und davon gibt es reichlich: Nur jeder zehnte Beruf weist ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis auf.

Mädchen bevorzugen Pädagogik, Musik und Psychologie

So lag der Männeranteil an Grundschullehrern 2018/19 in Deutschland bei gerade einmal elf Prozent. Umgekehrt entscheide sich trotz vergleichbarer Leistungen nur ein Bruchteil der 15 Jahre alten Schülerinnen für Physik und Mathematik als Leistungsfächer: Die Mädchen bevorzugten Pädagogik, Musik und Psychologie.