Geesthacht. Die Stadt Geesthacht muss sparen. Eine Vorgabe, die aber offenbar noch nicht in allen Köpfen der Mitarbeiter der Stadtverwaltung angekommen ist.
In der Tiefgarage unter der Sporthalle an der Berliner Straße brennt völlig überflüssig rund um die Uhr Licht – obwohl die Stellplätze zwischen 22.30 und 4.30 Uhr mit einem Rolltor verschlossen und nicht erreichbar sind.
Zahlreiche Leuchtstoffröhren hängen unter der Stahlbetondecke der in den 60er-Jahren errichteten Tiefgarage unter Geesthachts ältester Sporthalle. Sie sollen dafür sorgen, dass Autobesitzer ihre Fahrzeuge angstfrei in sicherer Umgebung abstellen können. So weit die Theorie.
Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Parkplätze kaum in Anspruch genommen werden. Dabei können Autos hier ohne zeitliche Begrenzung und zudem noch trocken abgestellt werden. Für Pendler, die am benachbarten ZOB in den Bus steigen und zur Arbeit fahren, eigentlich ideal. Bisher ist es trotz aller Verschönerungs- und Werbemaßnahmen der Stadt für die Tiefgarage allerdings nicht gelungen, den Standort zur Autoverwahrung zumindest tagsüber attraktiver zu machen.
Nachts nun das Licht der Leuchtstoffröhren brennen zu lassen, kostet unnötig Geld und belastet zudem das Klima. Technisch ließe sich die Sache einfach regeln: Entweder knipst der mit der Schließung des Rollgitters beauftragte Wachdienst auch das Licht aus, oder es wird eine Zeitschaltuhr installiert. Beides nicht sehr aufwendig.
Auf Nachfrage unserer Zeitung im Rathaus war es gestern allerdings spontan nicht einmal möglich, überhaupt die Zuständigkeit für die Tiefgarage zu klären. Man werde die Sache prüfen, hieß es beim Fachdienst Immobilien der Stadtverwaltung.