Wohltorf. Die Streicher lassen zum 300. Geburtstag die Musik Carl Friedrich Abels in Wohltorfs Kirche erklingen. Ein besonderer Abend.
Mitten in den Sommerferien, am Sonnabend, 12. August, 18 Uhr, gibt es in der Heilig-Geist-Kirche eine musikalische Kostbarkeit zu entdecken: Musik für zwei Bassinstrumente von Carl Friedrich Abel und weiteren Komponisten aus seinem barocken Umfeld.
Carl Friedrich Abel war der Sohn des Gambenvirtuosen Christian Ferdinand Abel, der bis 1748 eine Stellung als Premium Musicus der Köthener Hofkapelle unter der Leitung Johann Sebastian Bachs hatte. Es wird angenommen, dass Vater Abel seinen Sohn zur musikalischen Ausbildung an die Thomasschule nach Leipzig schickte. Die Stelle des Thomaskantors hatte Bach 1723 angenommen. Beide Familien waren eng miteinander verwoben.
Kostbarkeiten der Barockmusik in der Wohltorfer Kirche
Die Werke des Abends kombinieren den sonoren Klang des Cellos mit dem „silbrigen“ der Gambe. Die Werke lassen beide Instrumente zu einer einzigartigen, besonderen Klangfarbe verschmelzen.
Hermann Hickethier ist ein gefragter Gambist und Dozent. Zurzeit arbeitet er mit verschiedenen Ensembles, beispielsweise als Mitglied im „Bell´arte Salzburg“ und dem „Marais Consort“, einem der führenden Gamben-Ensembles weltweit.
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In Wohltorf wollen er und sein Sohn Tilman Coers am Barockvioloncello den Konzertbesuchern die Gelegenheit geben, eine neue Klangwelt und die Musik eines zu Unrecht unbekannten Komponisten zu entdecken. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt 10 Euro.