Wohltorf. Aus Holz mit Wärmepumpe und PV-Anlage: Wohltorf setzt bei seinem Neubauprojekt auf Nachhaltigkeit. Jetzt war die Grundsteinlegung.

Mit der Grundsteinlegung am Donnerstag ist für Wohltorfs großes Neubauprojekt – den Bau des Gemeindezentrums auf dem Kirchberg – der nächste Schritt vollzogen. Die Fertigstellung des Baus, in dem neben einer Kindertagesstätte auch ein Gemeindesaal entsteht, soll in gut einem Jahr erfolgen. „Bisher läuft alles nach Plan“, freut sich Bürgermeister Gerald Dürlich.

Grundsteinlegung für ein Projekt mit Zukunft

Mit dem Bauprojekt geht die Gemeinde einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Zentral gelegen entsteht auf dem Kirchberg ein Gemeindezentrum für Groß und Klein. In der Kindertagesstätte wird Platz für 120 Kinder sein. Außerdem bekommt Wohltorf dort einen Gemeindesaal, der auch für Sitzungen genutzt werden soll. Bislang tagten die Politiker in der Turnhalle der Grundschule.

Auch das Deutsche Rote Kreuz und die Volkshochschule werden die Räume nutzen. Der etwa 5,2 Millionen Euro teure Neubau wird mit rund 700.000 Euro vom Land gefördert. „Die Zusammenarbeit zwischen Politik und Kirchengemeinde klappt reibungslos“, freut sich Dürlich.

Zeitkapsel wurde eingemauert

Für den Bürgermeister war es die erste Grundsteinlegung. Zusammen mit der Vorsitzenden des Kirchengemeinderates, Friederike Probst, Pastor René Enzenauer und dem Gemeindevertreter Günter Nickel ließ Gerald Dürlich eine Zeitkapsel einmauern. In dem Kupferrohr war eine Zeitung, Martin Luther als Spielfigur, ein Mini-Kreuz, eine Perlenkette sowie das Redemanuskript.

Für den Architekten Paul Gössler ist der Bau eine Art Heimspiel. Er ist in Wohltorf aufgewachsen, in der Kirche getauft und konfirmiert worden. „Das Projekt macht Spaß und mein großer Dank geht an die Ehrenamtlichen in der Steuerungsgruppe. Bislang wird der Bau weder durch Material- noch durch Lieferprobleme beeinträchtigt. Wir liegen gut im Zeitplan“, sagt er.

Wärmepumpe und PV-Anlage auf dem Dach

Sein Anspruch ist es, ein nachhaltiges Gebäude zu errichten. „Die komplette Konstruktion besteht aus Holz“, erklärt er. Auf dem Dach soll eine Fotovoltaikanlage installiert werden, eine Wärmepumpe sorgt für wohlige Wärme über den Fußboden, der mit Kautschuk belegt wird. Bisher ist die Sohle gegossen und der Schacht für den Fahrstuhl vorbereitet. An der Stelle, wo noch der Sockel für die Zeitkapsel steht, wird in Kürze eine Treppe errichtet.