Aumühle. Charité Berlin und Infta suchen Freiwillige für ein Forschungsprojekt im Sachsenwald in der Nähe von Hamburg. Wer dabei mitmachen kann.
Das Grün der Bäume und die Stille des Waldes beruhigen und haben einen wohltuenden Effekt auf Körper und Seele. Wie sehr, das wollen Mitstreiter von Infta, dem Dachverband Klinischer Wald-Therapierer, jetzt in einer Studie herausfinden. Sie haben zusammen mit der Charité Berlin das Forschungsprojekt Klinische Waldtherapie ins Leben gerufen. Es wird unterstützt vom Waldklimafond des Deutschen Bundestags.
Dafür werden nun Probanden zwischen 18 und 90 Jahren gesucht, die Lust haben, ab kommenden Montag, 23. Mai, an bis zu drei Sitzungen im Sachsenwald teilzunehmen. Da eine Sitzung etwa zwei Stunden dauert, sollten die Teilnehmer mobil sein und auch keine chronischen oder schwerwiegenden psychischen Krankheiten haben. Auch Schwangeren oder Stillenden wird von eine Teilnahme abgeraten.
Waldtherapie ist eher entspannend als anstrengend
Ansonsten aber sind die Sitzungen der Waldtherapie nicht sonderlich anstrengend, sondern eher entspannend, versprechen die Organisatoren. Die Teilnahme ist kostenfrei. Treffpunkt ist an der Brücke an der Fürst Bismarck Mühle in Aumühle. Sitzgelegenheiten, Möglichkeiten zum Unterstellen und Toiletten werden vorhanden sein. Interessierte können sich ab sofort registrieren unter: infta.org.
Alle gesammelten Daten werden anonym gespeichert. Die Studie wird geleitet von Prof. Dr. Andreas Michalsen (Charité Berlin) und Dr. Dieter Kotte (Infta). Das Forschungsprojekt startet in der Umgebung von Hamburg, wo sich der Verein Infta im März 2021 gegründet hat, und wird auf drei weitere Standorte in Deutschland ausgeweitet. Ziel ist es, die Grundlagen für waldtherapeutische Anwendungen wie Bluthochdruck und zum Stressabbau auf Rezept zu liefern.