Aumühle. Trotz Corona-Pandemie sind alle Museumsbereiche zur Besichtigung geöffnet. Die Feldbahnfahrten fallen jedoch aus.

Es ist schon Tradition: Am Ostermontag laden die Hobby-Eisenbahner zum ersten Aktionstag der Saison ins Eisenbahnmuseum Lokschuppen Aumühle ein. Das soll auch in diesem Jahr wieder so sein. Wegen der Corona-Pandemie wagen die Aktiven eine vorsichtige Öffnung ihres beliebten Museums am Ostermontag, 5. April, von 11 bis 17 Uhr.

Alle Besucher müssen fortwährend einen Mund-Nasen-Schutz tragen und ihre Kontaktdaten hinterlassen. Der Lokschuppen befindet sich am Wanderweg zum Schmetterlingsgarten und ist fußläufig von der S-Bahn Aumühle zu erreichen.

Saisoneröffnung im Lokschuppen: Ostermontag ins Eisenbahnmuseum

Alle Bereiche des Museums sind für eine Besichtigung geöffnet. Die historischen Lokomotiven und Waggons laden zum Anschauen, Anfassen und Hineinklettern ein. Die Eisenbahnfreunde geben Auskünfte zu den alten Schätzchen. Einzig die bei Jung und Alt beliebten Fahrten mit der Feld- und Draisinebahn sind dagegen noch nicht möglich. Auch auf Kaffee und Kuchen müssen Besucher verzichten.

Eine neue Fotoschau wird aber wie geplant eröffnet und zeigt die Geschichte der EBOE, der Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn. Im Juli 1896 vor 125 Jahren erhielt Barmstedt seinen Bahnhof und damit endlich den Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die zehn Kilometer lange Stichbahn nach Elmshorn war jedoch nur ein Anfang.

Zwei aktuelle Ausstellungen zur Geschichte der EBOE und W-Strab

Ab 1907 führte sie quer von West nach Ost bis Oldesloe. Jetzt konnten auf kurzem Wege Güterzüge Waren aus Mecklenburg bis an die Westküste Schleswig-Holsteins befördern. Im Personenverkehr hatte die Bahn zeitlebens mit mangelnder Nachfrage zu kämpfen. Den teuren Dampfbetrieb ersetzten seit den 1930er-Jahren Diesel-Triebwagen, die später durch Schienenbusse ersetzt wurden.

Eine weitere Ausstellung nimmt Bezug auf das Ende der Walddörfer-Straßenbahn vor 60 Jahren. Am 29. Januar 1961 fuhr zum letzten Mal ein Zug der sogenannten W-Strab zwischen Wohldorf und Ohlstedt.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende zum Erhalt des Museums wird gebeten.