Wentorf. Neunjähriger klemmt fast eine Stunde im Spielgerät fest. Die Feuerwehr muss anrücken, auch ein Rettungshubschrauber ist im Einsatz.
Wie genau es passieren konnte, wusste am Sonntag, 16. Juni, niemand zu sagen: Ein neun Jahre alter Junge ist am Nachmittag während des Sommerfestes des Hamburg-Wentorfer Reitervereins (HWR) mit einem Finger in den Lamellen einer mobilen, etwa drei Meter hohen Kletterwand steckengeblieben. Erst der Freiwilligen Feuerwehr gelang es nach einer Dreiviertelstunde, den Neunjährigen zu befreien.
„Wir haben die Wand gekippt, um die Zugkräfte von der Hand wegzunehmen und haben die rotierenden Lamellen, auf denen die Klettergriffe montiert waren, schließlich manuell so gedreht, dass wir den Jungen befreien konnten“, berichtet Natascha Pätzold, Sprecherin der Freiwilligen Feuerwehr Wentorf.
Junge klemmt in Kletterwand fest – HWR bricht Sommerfest ab
Das Fest des Voltigiervereins war unterdessen abgebrochen worden. „Wir wollten vermeiden, dass Schaulustige möglicherweise die Rettung behindern“, erklärte Hendrik Brühl, Vorsitzender des Vereins. Nach Feiern sei den meisten ohnehin nicht mehr zumute gewesen. Ein Notarzt hat schließlich die Handverletzung des Jungen vor Ort versorgt, er wurde per Rettungshubschrauber in ein Kinderkrankenhaus gebracht.