Geesthacht. Kleine Ursache, große Wirkung: Aufgrund von Gasgeruch außerhalb eines Fachmarktes in Besenhorst wurde die Feuerwehr alarmiert.
Ein Gas-Alarm in Besenhorst hat Sonnabend die Freiwillige Feuerwehr Geesthacht ausrücken lassen. Um kurz nach 15 Uhr hatte die Alarmierung die Retter erreicht. Eine Verkäuferin vom Kiebitzmarkt hat zeitweilig Gasgeruch wahrgenommen. Weil der wieder verschwand, hatte sie ihrem Geruchssinn zunächst keine große Bedeutung geschenkt. Anders ihr Ehemann, dem sie davon erzählte. Er ist selbst in einer Freiwilligen Feuerwehr tätig, schlug umgehend Alarm.
Feuerwehrleute beseitigen „Gefahr“ in wenigen Minuten
Mit rund 20 Rettern rückte die FF Geesthacht an. „Im Falle eines Gasalarms ist das die übliche Stärke, wir wissen ja bei Alarmierung meist nicht, wie die Lage vor Ort ist“, erläutert Feuerwehrsprecher Peter Kunze. Sonnabend war es aber weder ein undichter Hausanschluss oder schadhafter Gasherd noch eine von einem Baggerführer zerstörte Erdgasleitung: Am Kiebitzmarkt hatten sich in der Sonne mehrere Gasflaschen so erwärmt, dass zeitweilig Propan ausgetreten war.
Die Feuerwehrleute hatten die Lage schnell sondiert, schlossen an mehreren Flaschen die offenen Ventile. Eine Gefahr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, betont Peter Kunze. Dennoch sei es natürlich immer richtig, in so einem Fall die 112 anzurufen.
Wenn Gasflaschen in der Sonne stehen
Die betroffenen Flaschen waren leer zurückgegeben worden. Stehen sie längere Zeit in der Sonne, dehnt sich verbliebenes Gas aus. Sind die Flaschenventile nicht verschlossen, kann Gas austreten. Das sei gar nicht so selten, komme aber nur bei zurückgegebenen Flaschen vor, erläutert Kunze. „Wieder gefüllte Propangasflaschen werden vor der Auslieferung geprüft. Da sind die Ventile dann geschlossen.“