Geesthacht. Die 43-Jährige wurde zu Boden geschleudert, ihr E-Bike von dem Lastwagen überrollt. Doch die Frau hatte einen tüchtigen Schutzengel.

Wenn ein Lastwagen in einen Unfall mit einem Fahrrad verwickelt ist, dann geht es für den schwächeren Verkehrsteilnehmer meist nicht glimpflich aus. In Hamburg hat es bis Ende September in diesem Jahr bei solchen Konstellationen bereits neun tote Radfahrer gegeben. Dementsprechend muss eine Geesthachterin einen tüchtigen Schutzengel gehabt haben, als ihre Fahrt am Montag, 6. November, unter einem Lkw endete. Sie kam offenbar glimpflich davon.

Um kurz nach 9.30 Uhr war die 43-Jährige auf der Hansastraße in Richtung Ortsausgang geradelt. Auf dem Überweg für Fußgänger und Radfahrer an der Einmündung zum Spakenberg passierte es. Obwohl sie in auffälligen Farben gekleidet war, wurde die Fahrradfahrerin von einem abbiegenden Lkw-Fahrer übersehen, der vermutlich auf der Anfahrt zur Leuchtturm-Gruppe war.

Polizei Geesthacht: Radfahrerin auf Hansastraße von abbiegendem Lkw erfasst

Der 28-jährige Fahrer aus Hamburg konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen. Allerdings überrollte er zum Glück nur das E-Bike der Frau, die keinen Schutzhelm getragen hatte. Bei dem Sturz muss die Geschädigte einen heftigen Schlag mit dem Lenker in den Brustbereich abbekommen haben. Sie klagte über Schmerzen im Schulter und Rippenbereich und wurde in die Notaufnahme des Johanniter-Krankenhaus Geesthacht eingeliefert. Doch es hätte schlimmer ausgehen können.

Ob der Lkw-Fahrer der Frau die Vorfahrt genommen hat, dazu konnte die Polizei am Montag noch keine Angaben machen. Es lag noch kein Einsatzbericht der beteiligten Beamten vor. In Hamburg hat die Polizei inzwischen mit gezielten Kontrollen von abbiegenden Lastwagen begonnen.