Geesthacht/Maasholm. Fünfte Feuerwehrbereitschaft des Landes hilft im Raum Kappeln und Eckernförde. Warum das auch nach dem Unwetter noch notwendig ist.

Die Lage nach dem Ostsee-Hochwasser hat sich an der schleswig-holsteinischen Küste zwar entspannt, aber noch immer müssen durchnässte Deiche unterstützt werden. Im Einsatz dabei war am Mittwoch (25. Oktober) von morgens bis abends auch die Feuerwehr aus Geesthacht, die im Rahmen der fünften Feuerwehrbereitschaft des Landes Schleswig-Holstein im Raum Kappeln und Eckernförde im Einsatz waren.

Dort wütete der Sturm mit am schlimmsten, bei Maasholm war am Freitagabend bei Gut Oehe sogar in Deich gebrochen, Anwohner wurden evakuiert.

Wegen des Ostsee-Hochwassers sicherte die Feuerwehr die Deiche

Die Bereitschaft mit zwölf Kräften aus Geesthacht und zwei aus Grünhof-Tesperhude wurde am Dienstag um 14 Uhr voralarmiert und rückte dann am Mittwochmorgen um 4.30 Uhr zum Sammelpunkt an der Feuerwehrzentrale Elmenhorst aus.

Da die Wache Nord an der Mercatorstraße für den Katastrophenschutz ausgestattet ist, fuhr neben zwei Mehrzweckfahrzeugen der beiden Ortswehren auch das LF 20 KatS mit, es ist ein Landesfahrzeug und als Löschgruppenfahrzeug spezialisiert für den Katastrophenfall.

Eine Überschwemmung gab es auch in Geesthacht

Zusammen mit der Feuerwehr aus Gülzow wurde der zweite Zug der fünften Feuerwehrbereitschaft gebildet. Die gesamte fünfte Bereitschaft setzt sich aus sechs im Kreis stationierten LF 20 KatS zusammen. Die anderen Fahrzeuge kommen von der Feuerwehrzentrale Elmenhorst, die von Kräften aus Escheburg, Börnsen und Kröppelshagen besetzt werden sowie aus Schönberg und Kastorf. Von dort ging es um 5 Uhr in den Raum Kappeln und Eckernförde, um dort die Deichsicherungsmaßnahmen an den bedrohten Deichstellen mit Sandsäcken zu unterstützen.

Während die Geesthachter an der Ostsee einen Wassereinbruch erfolgreich verhinderten, kamen sie am selben Tag um 11.35 Uhr in der Talstraße zu spät. Hier war wegen eines defekten Ventils an einer Heizungsanlage der Keller eines Wohnhauses vollgelaufen. Das Wasser wurde über 90 Minuten lang abgepumpt, der Keller dann feudelnass an den Eigentümer übergeben. pal