Geesthacht. „Friendship for Future“ am Otto-Hahn-Gymnasium – Delegationen von sechs Partnerschulen in Geesthacht zu Gast, Abschlussfeier am Freitag
Die Internationale Projektwoche, oder kurz InterProwo, am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) Geesthacht begann mit einem Gänsehautmoment. Zu den Klängen von „Free / One“ der Lighthouse Family marschierten die Delegationen von fünf Partnerschulen Fähnchen-schwingend und unter dem Applaus der über 1000 anwesenden Schülerinnen und Schülern in die große Turnhalle am Neuen Krug ein – ganz so wie bei einer Eröffnungsfeier bei Olympischen Spielen. Nur die Reisegruppe aus Cincinnati in den USA hatte den Anschlussflug verpasst und traf erst am Montagabend in Geesthacht ein.
Eine Woche lang sind jeweils 15 Schüler und zwei Lehrer aus insgesamt sechs Nationen in Geesthacht und Umgebung bei Gastschülern untergebracht. Aus Plaisir in Frankreich, aus Hoogezand in den Niederlanden, aus Tatabanya in Ungarn, aus Kalmar in Schweden, aus Olsztyn in Polen und eben Cincinnati (USA). Jede von ihnen stellte sich bei der Eröffnung mit einem kurzen Videoclip vor. „Wir haben ja auch noch eine Partnerschule in Russland (Smolensk, die Red.). Wir bedauern, dass die politische Lage so ist, dass sie nicht mit uns feiern können“, sagte Kirsa Siegemund, Schulleiterin am Otto-Hahn-Gymnasium.
Bei der InterProwo sind Schüler aus sechs Ländern zu Gast
„I wish I knew how it would feel to be free“, zitierte Lehrer Michael Francke, der Leiter der InterProwo, dann auch die erste Textzeile des Einlaufliedes und hob dessen Bedeutung hervor. Zu wissen, wie es sich anfühlt, in einer freien Welt zu leben, das sei heute bedeutsamer denn je. „Toleranz, Respekt, Mitgefühl“, hob Francke in seiner englischsprachigen Rede Eigenschaften hervor, die es zu pflegen gelte. Grenzen und Hindernisse müssten überwunden werden. Entsprechend ist auch das Motto der InterProwo gewählt: Friendship for Future. Das Logo zeigt die Flaggen der einzelnen Länder als ineinander steckende Puzzleteile.
Ein Höhepunkt für die ausländischen Gäste ist am Mittwoch die Sonderfahrt mit der inzwischen reparierten historischen Dampflok „Karoline“ bis nach Bergedorf. Von dort geht es dann mit regulären öffentlichen Verkehrsmitteln weiter nach Hamburg. Am Donnerstag besuchen sie dank Unterstützung des Vereins der Freunde des OHG den Klettergarten am Feldherrenhügel. Ansonsten besuchen sie die zahlreichen angebotenen Projekte in dieser Woche. Zum Abschluss der 18. Internationalen Projektwoche seit dem Start 1991 steht am Freitag von 15 bis 18 Uhr ein großes Abschlussfest an, zu dem auch Angehörige und ehemalige Schüler herzlich eingeladen sind.