Hornbek. Fuhr der Vater? Oder der Sohn, der keinen Führerschein hat? Und wie kam es überhaupt zu dem Unfall? Die Polizei sucht Zeugen.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A24 am frühen Mittwochabend ist ein 60 Jahre alter Motorradfahrer aus Reinbek lebensgefährlich verletzt worden. Wie es zu dem folgenschweren Crash kommen konnte, ist derzeit noch unklar – die Polizei sucht Zeugen.
Gegen 19.10 Uhr fuhr ein dunkelblauer VW Golf mit Kennzeichen des Teltow-Fläming-Kreises (TF) anscheinend ungebremst auf ein Motorrad auf. Die Kollision passierte mit so viel Wucht, dass die schwere BMW sich im VW verkeilte. Der 60-Jährige wurde über das Dach des Pkw geschleudert und blieb mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Fahrbahn liegen.
A24: Sohn und Vater im Unfall-Golf – doch wer fuhr?
In dem Golf befanden sich ein 37 Jahre alter Mann aus Kiel und ein 67-Jähriger Brandenburger, es handelt sich um Vater und Sohn: "Beide machten Angaben zum Fahrzeugführer, die mit der Spurenlage nicht übereinstimmen", heißt es von der Polizei. So sollen beide behauptet haben, der ältere Mann sei gefahren.
Laut der Ermittler gibt es Hinweise darauf, dass der 37-Jährige zum Zeitpunkt des Unfalls betrunken war, zudem hat er keinen gültigen Führerschein.
A24: Motorradfahrer in Lebensgefahr – Polizei sucht Zeugen
Der Motorradfahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen, der Beifahrer aus dem VW kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Der VW-Fahrer blieb unverletzt. Für die Unfallaufnahme wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg rund vier Stunden lang voll gesperrt. Im daraus entstehenden Stau kam es zu mehreren Auffahrunfällen, bei denen aber niemand verletzt wurde.
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Um den genauen Hergang des Unfalls klären zu können und auch, um herauszufinden, wer tatsächlich hinter dem Steuer des Unfallfahrzeugs saß, bittet die Polizei nun um Hinweise. Wer den Unfall beobachtet hat oder Angaben zum Fahrer des dunkelblauen VW machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 04156/29 50 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.