Hamburg. 73-Jähriger gerät mit seinem Honda in den Gegenverkehr und verletzt sich lebensgefährlich. Mehrstündige Sperrung sorgt für Verkehrschaos.
Nach einem schweren Verkehrsunfall in der Hamburger Innenstadt ist es am Montagmorgen zu Staus in weiten Teilen des Stadtgebiets gekommen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war um 7.50 Uhr ein 73 Jahre alter Mann in seinem Honda Civic auf der Willy-Brandt-Straße in Richtung Reeperbahn unterwegs, als er auf Höhe Domstraße nach links in den Gegenverkehr geriet.
Dort kollidierte er mit dem VW Polo einer 53-Jährigen, die von der Willy-Brandt-Straße nach links in die Domstraße abbiegen wollte. Durch den Aufprall wurde der Polo auf einen dahinter wartenden VW-Bus geschoben.
Unfall Hamburg: War der Fahrer bewusstlos?
Dessen 46 Jahre alte Fahrerin blieb unverletzt, während der Unfallverursacher und die Polo-Fahrerin schwer verletzt ins Krankenhaus kamen. Der 73-Jährige musste reanimiert werden, befand sich Stand Montagmittag jedoch weiterhin in Lebensgefahr.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei könnte der Senior in seinem Honda zuvor aufgrund einer Vorerkrankung bewusstlos geworden sein.
Unfall Hamburg: Staus in der ganzen Stadt
Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr sowie ein Kriseninterventionsteam kümmerten sich um Bergung und Unfallaufnahme. Zum Einsatz kamen unter anderem Drohnen und 3-D-Scanner.
Für die Aufräumarbeiten musste die Willy-Brandt-Straße zwischen Holstenwall und Deichtorplatz in beide Richtungen voll gesperrt werden.
Dadurch ergab sich laut Verkehrsleitzentrale über die Innenstadt hinaus eine „angespannte Verkehrslage“. Erst nach drei Stunden konnte die WillyBrandt-Straße wieder freigegeben werden.
Verschärft wurde die Situation durch bis zum Mittag anhaltende Straßensperrungen für den Abbau des Hafengeburtstages, der am Wochenende rund 800.000 Gäste angelockt hatte.