Heidenau. Auf der Autobahn schlagen Flammen aus einem Laster. Rettungskräfte müssen Wasser mitbringen. Temperaturen erschweren Einsatz.

Ein Lastwagen ist in der Nacht zu Dienstag auf der Autobahn 1 nahe Heidenau (Landkreis Harburg) komplett ausgebrannt. Laut Polizei bemerkte der Fahrer des Sattelzugs gegen 2 Uhr, dass sich Rauch entwickelt hatte und Flammen aus dem Gespann schlugen.

Er hielt auf dem rechten Fahrstreifen zwischen den Anschlussstellen Heidenau und Hollenstedt und brachte sich in Sicherheit. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute stand bereits ein Teil des Lastwagens im Vollbrand. Da es auf der Autobahn keine Hydranten gibt und der Wassertank der ersten Fahrzeuge schnell leer war, mussten sich die Retter zunächst darauf beschränken, eine Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

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Weitere Löschfahrzeuge mit Wassertanks kamen nach Feuerwehrangaben nur schlecht durch die kaum gebildete Rettungsgasse. Das Feuer breitete sich währenddessen auf den gesamten Lastwagen aus, der frisches Gemüse und Obst geladen hatte. Wegen der starken Rauchentwicklung sperrte die Autobahnpolizei beide Fahrtrichtungen für etwa eine Stunde.

Insgesamt waren 70 Feuerwehrleute aus den Landkreisen Harburg und Rotenburg im Einsatz. Um alle Glutnester zu ersticken, setzten die Feuerwehrleute großflächig Schaum ein. Der Sattelzug brannte fast komplett aus. Es entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von mehr als 100.000 Euro.

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Bei Temperaturen von -7 Grad gefror das Löschwasser jedoch auf der Straße, sodass immer wieder gestreut werden musste. Die Autobahn in Richtung Hamburg bleibt ab Heidenau voraussichtlich bis in die späten Morgenstunden oder länger für die Aufräumarbeiten gesperrt bleiben. Die Brandursache war zunächst unklar.