Undeloh. Drei neue Wandertouren finden noch in diesem Jahr auf dem Heidschnuckenweg statt – eine besondere Erfahrung.
Wie ein Kaleidoskop der Farben fasziniert dieser Tage der leuchtende Indian Summer in der Lüneburger Heide. Die Stille und Weite der Heide im Herbst hautnah zu erleben, durch die Landschaften zu wandern oder zu radeln, ist jedes Jahr aufs Neue eine besondere Erfahrung – auch, weil sie viele Momente der Einkehr und Einsamkeit ermöglicht.
Besonders gut geht das auf dem Heidschnuckenweg – und den zwölf neuen Heideschleifen. Ein Jahr lang wird schon das zehnjährige Bestehen des Heidschnuckenweges mit der monatlichen Einweihung je einer neuen Heideschleife gefeiert. Zum Jahresende steht nun das große Finale an: Bei fulminanter Laubfärbung findet am Sonnabend, 12. November, die Eröffnungswanderung der Heideschleife Tütsberg mit dem „Wandermagazin“-Chefredakteur Thorsten Hoyer an.
Barrierefreies Heideerleben heißt es am 19. November auf der Einweihungstour der Heideschleife Angelbecksteich. Den Abschluss bildet am 10. Dezember die Winterwanderung auf der Heideschleife Wilseder Berg.
Ausflugstipp: Über den Tütsberg geht es bis zu den Ausläufern der Osterheide
Die Wanderung der Heideschleife Tütsberg findet auf einer Länge von zehn Kilometern statt. Die Tour führt mit einigen moderaten Steigungen rund um das Quellgebiet der Wümme und entlang offener Heide- und Graslandschaften. Über den Tütsberg geht es bis zu den Ausläufern der Osterheide. Die Tour beginnt um 12 Uhr am Parkplatz Tütsberg.
Thorsten Hoyer, Chefredakteur des renommierten „Wandermagazins“, ist bekannt für extreme Wanderprojekte wie das Non-Stop-Wandern des Heidschnuckenweges ohne Pause – aber am Sonnabend geht es unter seiner Führung natürlich deutlich entspannter zu.
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Die Einweihung der barrierefreien Heideschleife Angelbecksteich findet am 19. November um 14 Uhr statt. Die Heideschleife bei Oldendorf in der Südheide ist für sehschwache und blinde sowie gehbehinderte Wanderer geeignet. Eine Leiteinrichtung gibt Orientierung, die Infotafeln sind auch in Blindenschrift gefasst. Zudem spricht sie Familien mit jüngeren Kindern an, die die 1,4 Kilometer lange Route gut mitgehen können.
Ausflugstipp: Wie man die Heide hören, riechen, schmecken und fühlen kann
Die zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin Petra Kloß begleitet die Wanderung um den malerischen Teich und bezieht dabei alle Sinne ein: Wie man die Heide hören, riechen, schmecken und fühlen kann, zeigt sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der Route. Daneben erzählt sie Wissenswertes über die Kulturlandschaft Heide und ihre Bewohner. Die Wanderung beginnt und endet am Parkplatz Angelbecksteich.
Mit dem Steingrund, dem Totengrund, Wilsede, dem Wilseder Berg und dem Heidetal ist die Heideschleife Wilseder Berg eine der schönsten Strecken durch die Lüneburger Heide. An der Seite der Gästeführerinnen Helga Müller und Christa Dittmer tauchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eröffnungsrunde am 10. Dezember ein in die Vielfalt der Heidelandschaft und können zu Machandelbaum, Hülsenbusch, Immentum und der Entfernung nach Paris so manch Neues mitnehmen.
Was für eine Kulisse: Feine Eiskristalle auf den Nadeln der Wacholder
Dabei reizen nicht nur die beliebten Täler, sondern auch die Jahreszeit. Wandern im Winter wird in der Lüneburger Heide immer beliebter. Vor der Kulisse von Raureif, feinen Eiskristallen auf den Nadeln der Wacholder, Nebel oder gar einer Schneepracht hat man die weite Landschaft meistens für sich. Die leichte Wanderung startet um 12 Uhr vom Besucherparkplatz Niederhaverbeck. Sie ist rund acht Kilometer lang und in ungefähr vier Stunden zu bewältigen.
Die Heideschleifen-Openings kosten je 12 Euro pro Erwachsenen und 8 Euro pro Kind. Infos und Buchung sowie eine detaillierte Beschreibung aller zwölf Heideschleifen finden sich im Internet unter www.lueneburger-heide.de/24425.
Mehrere tausend Wanderer im Jahr pilgern jährlich über die Wege
Der Heidschnuckenweg wurde am 7. Juli 2012 offiziell eröffnet. In den zehn Jahren seines Bestehens ist er zu einer der beliebtesten Wanderwege im Norden Deutschlands und lockt jährlich tausende Wanderer an. Der mehrfach ausgezeichnete Heidschnuckenweg führt auf 223 Kilometern führt von Hamburg aus durch die drei Landkreise Harburg, Heidekreis und Celle und durch über 30 große und kleine Heideflächen der Nord- und Südheide.
Noch mehr zu entdecken gibt es seit diesem Jahr durch die zwölf Heideschleifen. Auf den zwischen 1,2 und 21 Kilometer langen Rundwanderwegen kann man besondere Natur- und Landschaftselemente kennenlernen, in Cafés und Restaurants einkehren und sich einen noch besseren Eindruck von der Region verschaffen.
Weitere Informationen zum Heidschnuckenweg, zu Hotels und Ferienwohnungen sowie dem Heide-Shuttle gibt unter www.heidschnuckenweg.de