Buxtehude. Kurzfristig organisierte Kampagne „Buxtehude schwimmt“ hat sich als sehr erfolgreich erwiesen – 87 Seepferdchen absolviert
Die sehr kurzfristig aufgesetzte Kampagne „Buxtehude schwimmt“ hat sich offensichtlich als sehr erfolgreich erwiesen und soll aller Voraussicht nach fortgesetzt werden. Das wurde jetzt im Schulausschuss der Hansestadt deutlich, wo die Verwaltung erste Zahlen dazu vorstellte.
Mit dem Projekt in Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Vereinen haben junge Schüler der Stadt im September zwei Wochen lang kostenlosen Schwimm-Unterricht im Hallenbad „Aquarella“ erhalten, das zusätzlich zum Freibad dazu eigens geöffnet wurde.
Durch Corona fiel regulärer Schwimm-Unterricht aus
Hintergrund sind die Corona-Beschränkungen, wodurch für lange Zeit zuvor der reguläre Schwimm-Unterricht an Schulen ausfallen musste. Da ohnehin immer weniger Kinder in Deutschland schwimmen könnten, hatte die Buxtehuder CDU-Ratsfraktionen einen entsprechenden Antrag im April eingebracht. Die hohe Quote von Kindern ohne Schwimmfähigkeit könnte sich durch Corona noch deutlich verschärfen, so die Befürchtung.
Im Ergebnis haben bei der Kampagne der Stadt 87 Kinder das Seepferdchen-Abzeichen erhalten, 89 das Bronze-Abzeichen, teilte die Verwaltung mit. Teil des Projekts sei auch eine Lehrerfortbildung gewesen, um im Notfall geeignete Rettungsmaßnahmen einleiten zu können.
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Die Schulleiterin der Grundschule Harburger Straße, Angelika Stockleben, berichtete dabei im Ausschuss, wie das Schwimmprojekt speziell an ihrer Schule umgesetzt wurde. „Wir haben alles aus Bordmitteln gemacht“, so Stockleben. Organisation und Unterricht sei von eigenem Personal übernommen worden. 50 Kinder hätten sich an dem Schwimm-Unterricht beteiligt, 75 Prozent schafften das gewünschte Abzeichnen. Stockleben: „Jetzt sind die Eltern an der Reihe und sollten hin und wieder mit ihren Kindern ein paar Runden schwimmen, damit das Erlernte nicht verloren geht.“
Weiterer Schwimm-Crashkurs dieser Art könnte sinnvoll sein
Gleichwohl könne ein weiterer Schwimm-Crashkurs dieser Art sinnvoll sein. Stockleben: „Das ist unsere Wunschvorstellung.“ Und tatsächlich dürfte das Projekt „Buxtehude schwimmt“ im nächsten Jahr eine Fortsetzung erfahren.
„Ihren Wunsch werden wir nicht vergessen“, versprach die Ausschussvorsitzende Arnhild Biesenbach (CDU), die sich mit dem SPD-Ratsherren Nick Freudenthal einen kleinen Disput in Sachen kostenloser Schwimmunterricht lieferte. So forderte der SPD-Politiker eine Ausweitung des Angebots auch für erwachsene Nichtschwimmer. Erwachsene könnten selbst Kurse belegen, entgegnete die CDU-Politikerin.