Hoopte/Zollenspieker. Schiffe sind täglich zwei Stunden weniger unterwegs. Die Preise bleiben konstant. Tag der Offenen Tür am 29. März.

Die Fährsaison zwischen dem Zollenspieker und Hoopte startet wieder. In diesem Jahr fällt der 1. März auf einen Sonntag, so dass die erste Fahrt von Hoopte zum Zollenspieker erst um 9.30 Uhr startet. Dann geht es wieder im Zehn-Minuten-Turnus über die Elbe. Am kommenden Freitag wird Dariusz Bednarkiewicz, der Chef der Erlebnis-Reederei, die Fähre „Hoopter Möwe 2“ vom Stöckter Hafen zum Anleger nach Hoopte bringen. Am Sonntag wird er auch am Steuer stehen.

Zwei bis drei Schiffsführer dringend gesucht

Große Auswahl hat Bednarkiewicz ohnehin nicht. Denn außer ihm stehen für die Überfahrten derzeit nur noch drei Aushilfen bereit, die er immer mal wieder einsetzen kann. „Wir suchen derzeit zwei oder auch drei Schiffsführer, die wir unbefristet anstellen wollen“, sagt der Reederei-Chef.

Er hatte das Unternehmen nach dem Tod von Karl-Heinz Büchel übernommen, den alle nur Käpt’n Kudd’l nannten. Solange aber keine Verstärkung an Bord kommt, wird die Fähre nur von sieben bis 19 Uhr statt wie bisher von sechs bis 20 Uhr unterwegs sein. Für die Sonntage gilt 9.30 Uhr bis 19 Uhr.

Gesucht werden Kapitäne mit Binnenschiffer-Patent oder Fährführer. „Diese Fährführer würden wir auch selb er in der Reederei ausbilden“, bietet Bednarkiewicz an.

Preise für die Überfahrten bleiben konstant

Fährmann Dariusz Bednarkiewicz auf der Brücke der Fähre Spieker Möwe
Fährmann Dariusz Bednarkiewicz auf der Brücke der Fähre Spieker Möwe © Rolf Zamponi

Nach 2019 werden die Preise für die Überfahrten auch in diesem Jahr konstant bleiben. Für eine Strecke kostet ein Pkw mit Fahrer 4,50 Euro, für Motorräder gilt einschließlich des Bikers 3,50 Euro. Grundsätzlich sind für jede weitere Person zwei Euro zu entrichten.

Dieselbe Summe müssen Spaziergänger zahlen, wenn sie mit der Fähre über die Elbe wollen. Wer häufig zwischen Hamburg und Niedersachsen pendelt, kann ein Zehner-Karte mit 20 Prozent Rabatt oder gar eine 50er-Karte mit 30 Prozent Rabatt kaufen.

In der Erlebnis-Reederei mit Zentrale in Seevetal halten sich die Umsätze der Fähren inzwischen mit denen der Erlebnisfahrten und dem Chartergeschäft für Hochzeiten oder Geburtstage die Waage. Zahlen nennt der Chef jedoch nicht. Aber auch 2019 wurde erneut eine sechsstellige Summe in die Flotte investiert, etwa für das Richten der Klappen an der „Hoopter Möwe“. „Reparaturen und Kosten für die Modernisierung der Flotte fallen in jedem Jahr erneut an.“

Zwei Fahrgastschiffe für Ausflugsfahrten

Noch immer wartet Bednarkiewicz auf ein funktionsfähiges Kassen-Systems, über das künftig auch die Zahl der Nutzer der Fährlinie gezählt werden sollen. Doch bislang liegt ihm kein Angebot für eine Technik vor, die sich über Jahre hinweg nutzen lässt und zugleich auch bei schlechtem Wetter funktioniert.

Für ihre Ausflugsfahrten setzt die Reederei weiter das Flaggschiff „Käpt. Kudd’l“ und die kleinere „St. Nikolaus“ ein. Neu sind in diesem Jahr neben Klassikern wie mehreren Fahrten zum Hafengeburtstag oder nach Glückstadt, Abendfahrten mit Barbecue oder orientalischem Buffet, die an mehreren Terminen angeboten werden. An drei Sonntagen geht es auch wieder zum Schiffshebewerk in Scharnebeck.

Die Imbisse an beiden Ufern sind wieder geöffnet

Die Imbisse an beiden Ufern sind während der Saison wieder geöffnet. Das bleiben sie abends über die letze Abfahrt hinaus solange, wie Kunden den Abend am Elbufer genießen wollen. Am Zollenspieker führt Miroslawa Büchel die Geschäfte, in Hoopte steht ihre Schwester Hanna Brucki am Tresen.

Nachdem zuletzt an zwei Tagen der Offenen Tür informiert wurde, wird es in diesem Jahr nur einen geben. Er ist für Sonntag, 29. März, von zwölf bis 16 Uhr am Fahrgastponton Hoopte terminiert. An Bord können die Besucher bei Kaffee und Kuchen den Service der Reederei kennenlernen. Die Tische auf den beiden Fahrgastschiffen werden dabei unterschiedlich eingedeckt sein.

Ende November wird die Fährsaison wieder zu Ende gehen. Die letzte Fahrt endet in Hoopte. Bednarkiewicz hofft, dass er dann mit neuen Schiffsführern längst wieder bis 20 Uhr unterwegs ist. In der Winterpause wird die Flotte dann wieder im Stöckter Hafen liegen.