Kiel. Nach den tödlichen Schüssen auf eine Frau und zwei Männer in Kiel und Dänischenhagen liegt nun das Obduktionsergebnis der Opfer vor.

Nach den tödlichen Schüssen auf eine Frau und zwei Männer in Dänischenhagen und Kiel liegt nun das vorläufige Obduktionsergebnis der drei Leichen vor. Danach sind die Opfer durch mehrere Schussverletzungen getötet worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Kiel am Freitag mitteilten.

Die am Tatort in Dänischenhagen gesicherten Spuren, die Schussverletzungen und die gefundenen Waffenteile ließen nach jetzigem Stand der Ermittlungen den Schluss zu, dass eine vollautomatische Waffe eingesetzt worden sei, hieß es weiter.

Waffenteile im Nord-Ostsee-Kanal entsorgt

Ein Bekannter des tatverdächtigen 47-Jährigen hatte angegeben, für ihn Waffenteile an verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein versenkt zu haben. Taucher fanden insgesamt zehn Teile im Hafenbecken von Eckernförde, in Möltenort und im Nord-Ostsee-Kanal. Die Ermittler gehen momentan davon aus, dass sechs Teile der gesuchten Waffe zugeordnet werden können. Vier Teile müssen zunächst von der Kriminaltechnik untersucht werden, um hier eine abschließende Aussage tätigen zu können. Die Beweggründe des Mannes, der die Waffe entsorgt hat, sind noch unklar.

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Ein 47-jähriger Deutscher steht im Verdacht, am 19. Mai seine von ihm getrennt lebende 43 Jahre alte Ehefrau und einen zehn Jahre älteren Mann in einem Haus in Dänischenhagen (Kreis Rendsburg-Eckernförde) sowie einen 52 Jahre alten Bekannten in Kiel getötet zu haben. Der Mann hatte sich noch am Abend in Hamburg der Polizei gestellt. Er sitzt seit dem 20. Mai in Untersuchungshaft. Vor dem Haftrichter ließ er durch seinen Verteidiger erklären, dass er die Taten nicht bestreite.