Brake/Rendsburg. Historische Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal wurde bei einem Zusammenstoß mit einem Schiff schwer beschädigt. Nun gibt es eine neue.

Mehr als fünf Jahre nach der schweren Havarie der historischen Rendsburger Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal steuert das moderne Nachfolge-Gefährt der Fertigstellung entgegen. Der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal, Detlef Wittmüß, machte sich am Freitag am Fertigungsort Brake in Niedersachsen ein Bild vom Stand der Arbeiten.

Zusammenstoß bei schlechter Sicht

Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal, steht auf der Fahrbühne der Schwebefähre.
Detlef Wittmüß, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nord-Ostsee-Kanal, steht auf der Fahrbühne der Schwebefähre. © dpa

„Die Fähre ist in der Endfertigung“, sagte Wittmüß. Sie solle bis Ende des Sommers in Betrieb genommen werden. Sie sehe zwar aus wie die alte, sei aber mit moderner Technik ausgestattet. Die Schwebefähre war am 8. Januar 2016 bei schlechter Sicht mit einem Schiff zusammengestoßen. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung kam vor gut einem Jahr zu dem Ergebnis, dass Nachlässigkeit sowohl beim Führer der Fähre als auch auf der Brücke des Frachters „Evert Prahm“ zu dem Unglück führten. Bei der Kollision wurden zwei Menschen verletzt, einer davon schwer.

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Die historische Schwebefähre wurde so schwer beschädigt, dass sie demontiert werden musste. Die Inbetriebnahme des Neubaus war zunächst für Mitte 2020 vorgesehen, verzögerte sich aber. „Seit Monaten ist jetzt alles im Plan“, sagte Wittmüß.