Hamburg/Kiel. Für Verwaltungschefs der Nachbarkommunen haben Klimaschutz und Verkehr Priorität. Landrat wünscht sich bessere Vernetzung mit Hamburg.

Klimaschutz und Digitalisierung – das sind zwei der beherrschenden Themen im neuen Jahr für viele Bürgermeister und Landräte im Hamburger Umland. So machten Verwaltungschefs aus den Kreisen Pinneberg, Segeberg und Stormarn beim Neujahrsempfang des Hamburger Abendblattes deutlich, dass sie sich besonders im Hinblick auf den Klimaschutz eine deutlich stärkere Kooperation der Landesregierungen von Schleswig-Holstein und Hamburg wünschen.

„Dabei muss dem Öffentlichen Personennahverkehr jetzt eine viel größere Bedeutung zukommen“, sagt Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach. „Optimal wäre, wenn Pendler die Busse und Bahnen in der Metropolregion künftig kostenlos nutzen könnten. Das würde viel mehr Menschen zum Umsteigen bewegen.“

Das allerdings hält Stormarns Landrat Henning Görtz für unrealistisch, weil nicht finanzierbar. Doch generell sei „eine bessere Vernetzung mit Hamburg wünschenswert“, sagt Görtz. „Wir brauchen vor allem neue Angebote für Pendler. Da ist noch ebenso viel Luft nach oben wie bei der Kommunikation zwischen dem HVV und den Kreisen.“

"Bessere Vernetzung mit Hamburg wünschenswert"

Aber es muss ja nicht ganz kostenlos sein. Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje, Verwaltungschef der einwohnerreichsten Stadt des Kreises Pinneberg, sagt: „Das 365-Euro-Ticket ist die Lösung.“ In Verbindung mit einer Erweiterung der Kapazitäten könnte das dazu beitragen, Autofahrer im großen Stil auf die Schiene zu bringen, meint er. Eine bessere Bahnanbindung steht auch für Hatjes Tornescher Amtskollegin Sabine Kählert weit oben auf der Agenda.

Wenn die Züge aus Elmshorn im Bahnhof der Stadt halten, sind sie oft schon hoffnungslos überfüllt. Kählert sieht da auch Hamburg in der Pflicht – schließlich wohnten im Umland viele Menschen, die in der Metropole arbeiteten. „Insofern würde ich mir generell wünschen, dass das Umland in Hamburg stärker wahrgenommen wird“, sagt sie.

Der 32. Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts

Julia Becker (Funke Mediengruppe) und Prof. Matthias Prinz und seine Frau Alexandra von Rehlingen-Prinz
Julia Becker (Funke Mediengruppe) und Prof. Matthias Prinz und seine Frau Alexandra von Rehlingen-Prinz © MARK SANDTEN / FUNKE FOTO SERVICES | Mark Sandten
Moderatorin Julia-Niharika Sen
Moderatorin Julia-Niharika Sen © Andreas Laible / FUNKE Foto Services | Andreas Laible
Ehrenbürger John Neumeier
Ehrenbürger John Neumeier © Andreas Laible / FUNKE Foto Services | Andreas Laible
Grün, grün, grün sind alle meine... Katharina Fegebank und Annalena Baerbock.
Grün, grün, grün sind alle meine... Katharina Fegebank und Annalena Baerbock. © MARK SANDTEN / FUNKE FOTO SERVICES | Mark Sandten
Ralf Dümmel und Vanessa Seifert
Ralf Dümmel und Vanessa Seifert © MARCELO HERNANDEZ / FUNKE Foto Services | Marcelo Hernandez
Gerhard Delling (l.) und Steffen Hallaschka beim Neujahrsempfang. Hallaschka plant für 2020 eine neue Show mit Sänger Sasha und Tim Mälzer.
Gerhard Delling (l.) und Steffen Hallaschka beim Neujahrsempfang. Hallaschka plant für 2020 eine neue Show mit Sänger Sasha und Tim Mälzer. © Roland Magunia/Funke Foto Services
Die Spitzenkandidaten der Parteien zur Bürgerschaftswahl in Hamburg, Marcus Weinberg (CDU (v.l.),  Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Die Grünen),  Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Cansu Özdemir (Die Linke) mit Pappschildern beim Fototermin.
Die Spitzenkandidaten der Parteien zur Bürgerschaftswahl in Hamburg, Marcus Weinberg (CDU (v.l.), Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Die Grünen), Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Cansu Özdemir (Die Linke) mit Pappschildern beim Fototermin. © Christian Charisius/dpa
Abendblatt-Neujahrsempfang 2020: Die Gründer des Miniatur Wunderlandes, Gerrit und Frederik Braun im Hotel Atlantic
Abendblatt-Neujahrsempfang 2020: Die Gründer des Miniatur Wunderlandes, Gerrit und Frederik Braun im Hotel Atlantic © Juergen Joost/Hamburger Abendblatt
Landesrabbiner Shlomo Bistritzky und Bischöfin Kirsten Fehrs
Landesrabbiner Shlomo Bistritzky und Bischöfin Kirsten Fehrs © Juergen Joost | Juergen Joost
Prof Dr. Klaus Püschel (UKE) und Anwalt Dr. h.c. Gerhard Strate
Prof Dr. Klaus Püschel (UKE) und Anwalt Dr. h.c. Gerhard Strate © Juergen Joost | Juergen Joost
Nora Marx, Niklas Jakob Wilcke, Olaf Scholz, Franziska Giffey, Peter Tschentscher und Julia Alexandra Becker.
Nora Marx, Niklas Jakob Wilcke, Olaf Scholz, Franziska Giffey, Peter Tschentscher und Julia Alexandra Becker. © MARK SANDTEN / FUNKE FOTO SERVICES | Mark Sandten
Neujahrsempfang 2020 beim Hamburger Abendblatt im Hotel Atlantic
Neujahrsempfang 2020 beim Hamburger Abendblatt im Hotel Atlantic © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia
Ove Saffe und Andreas Schoo (Funke Mediengruppe)
Ove Saffe und Andreas Schoo (Funke Mediengruppe) © MARK SANDTEN / FUNKE FOTO SERVICES | Mark Sandten
Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider stimmt zu Beginn seiner Rede Happy Birthday an – für Sibylle Schomaker, „die rechte und linke Hand der Chefredaktion“.
Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider stimmt zu Beginn seiner Rede Happy Birthday an – für Sibylle Schomaker, „die rechte und linke Hand der Chefredaktion“. © Roland Magunia/Funke Foto Services | Roland Magunia/Funke Foto Services
Finanzminister Olaf Scholz, Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher, Familienministerin Franziska Giffey, bei der Rede von Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider.
Finanzminister Olaf Scholz, Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher, Familienministerin Franziska Giffey, bei der Rede von Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider. © Marcelo Hernandez
Nachwuchsreporter interviewen Marcus Weinberg (CDU).
Nachwuchsreporter interviewen Marcus Weinberg (CDU). © Roland Magunia/Funke Foto Services
Spitzen-Grüne Till Steffen, Robert Habeck, Anna Gallina, Katharina Fegebank, Annalena Baerbock und Anjes Tjarks
Spitzen-Grüne Till Steffen, Robert Habeck, Anna Gallina, Katharina Fegebank, Annalena Baerbock und Anjes Tjarks © Marcelo Hernandez
SPD-Prominenz beim Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts (v.l.): Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, Staatsministerin Aydan Özoguz und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.
SPD-Prominenz beim Neujahrsempfang des Hamburger Abendblatts (v.l.): Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, Staatsministerin Aydan Özoguz und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. © HA | Roland Magunia
Bezirksamtsleiter von Eimsbüttel Kay Gätgens (SPD) und Stefanie von Berg (Grüne), Bezirksamtsleiterin von Altona.
Bezirksamtsleiter von Eimsbüttel Kay Gätgens (SPD) und Stefanie von Berg (Grüne), Bezirksamtsleiterin von Altona. © Roland Magunia/Funke Foto Services
Stehen bleiben, Polizei: Mirko Streiber (LKA), Torsten Voß (Verfassungsschutz) und Ralf Martin Meyer (Polizeipräsident)
Stehen bleiben, Polizei: Mirko Streiber (LKA), Torsten Voß (Verfassungsschutz) und Ralf Martin Meyer (Polizeipräsident) © MARK SANDTEN / FUNKE FOTO SERVICES | Mark Sandten
Abendblatt-Moderator Jens Meyer-Wellmann (l.) interviewt Andreas Dressel (SPD). Der Finanzsenator feiert heute seinen 45. Geburtstag.
Abendblatt-Moderator Jens Meyer-Wellmann (l.) interviewt Andreas Dressel (SPD). Der Finanzsenator feiert heute seinen 45. Geburtstag. © Laura Lagershausen
Katharina Fegebank (Grüne) und Peter Tschentscher (SPD).
Katharina Fegebank (Grüne) und Peter Tschentscher (SPD). © Christian Charisius/dpa
Thalia-Intendant Joachim Lux,
Thalia-Intendant Joachim Lux, "Salut-Salon"-Gründerin Iris Siegfried und Manfred Lahnstein © Roland Magunia/Funke Foto Services
Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider (l.) und -Geschäftsführer Claas Schmedje begrüßen 900 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Medien und Wissenschaft.
Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider (l.) und -Geschäftsführer Claas Schmedje begrüßen 900 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Medien und Wissenschaft. © Roland Magunia/Funke Foto Services
ECE-Chef Alexander Otto(v.l.), Schauspielerin Sandra Quadflieg und Theaterintendant Axel Schneider
ECE-Chef Alexander Otto(v.l.), Schauspielerin Sandra Quadflieg und Theaterintendant Axel Schneider © Roland Magunia/Funke Foto Services
Joja Wendt, Peter Tschentscher und Yared Dibaba.
Joja Wendt, Peter Tschentscher und Yared Dibaba. © MARK SANDTEN / FUNKE FOTO SERVICES | Mark Sandten
Citymanagerin Brigitte Engler. Im Interview plädiert sie für einen busfreie Mönckebergstraße während der Zeit der U3-Bauarbeiten.
Citymanagerin Brigitte Engler. Im Interview plädiert sie für einen busfreie Mönckebergstraße während der Zeit der U3-Bauarbeiten. © Roland Magunia/Funke Foto Services
Christina Block und CDU-Bundestagsabgeordneter Christoph Ploß.
Christina Block und CDU-Bundestagsabgeordneter Christoph Ploß. © Roland Magunia/Funke Foto
Hauptpastor Alexander Röder nennt Details für die Trauerfeier von Jan Fedder in der St. Michaelis Kirche.
Hauptpastor Alexander Röder nennt Details für die Trauerfeier von Jan Fedder in der St. Michaelis Kirche.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) (l.) und Haspa-Chef Harald Vogelsang.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) (l.) und Haspa-Chef Harald Vogelsang. © Roland Magunia/Funke Foto Services
Abendblatt-Geschäftsführer Claas Schmedtje eröffnet den 32. Neujahrsempfang des Hamburger Abendblattes mit seiner Rede.
Abendblatt-Geschäftsführer Claas Schmedtje eröffnet den 32. Neujahrsempfang des Hamburger Abendblattes mit seiner Rede. © Roland Magunia/Funke Foto Services
Denkmalschützerin Kristina Sassenscheidt (l.) und Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer.
Denkmalschützerin Kristina Sassenscheidt (l.) und Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer. © Franziska Coesfeld
Christoph Wöhlke,  Geschäftsführer von Budnikowsky, im Interview mit Vanessa Seifert. Das Unternehmen will 2020 weitere Filialen in Hamburg eröffnen.
Christoph Wöhlke, Geschäftsführer von Budnikowsky, im Interview mit Vanessa Seifert. Das Unternehmen will 2020 weitere Filialen in Hamburg eröffnen. © Franziska Coesfeld
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist eingetroffen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist eingetroffen. © Franziska Coesfeld
Auch die Söhne Hamburgs, Rolf Clausen, Stefan Gwildis und Joja Wendt, sind beim Neujahrsempfang dabei.
Auch die Söhne Hamburgs, Rolf Clausen, Stefan Gwildis und Joja Wendt, sind beim Neujahrsempfang dabei. © Laura Lagershausen
Volles Haus im Hotel Atlantic. Rund 900 Gäste feiern den Neujahrsempfang des Abendblatts.
Volles Haus im Hotel Atlantic. Rund 900 Gäste feiern den Neujahrsempfang des Abendblatts.
Vizekanzler und Altbürgermeister Olaf Scholz (SPD) beim Fototermin. Bei der Bürgerschaftswahl im Februar rechnet Scholz mit einem sehr guten Abschneiden seiner Partei.
Vizekanzler und Altbürgermeister Olaf Scholz (SPD) beim Fototermin. Bei der Bürgerschaftswahl im Februar rechnet Scholz mit einem sehr guten Abschneiden seiner Partei. © Laura Lagershausen
Familienministerin Franziska Giffey(SPD).
Familienministerin Franziska Giffey(SPD). © Franziska Coesfeld
Der Neujahrsempfang findet zum 32. Mal statt.
Der Neujahrsempfang findet zum 32. Mal statt. © Roland Magunia/Funke Foto Services
Fernsehkoch Christian Rach(l.) im Gespräch mit Joachim Gemmel (Asklepios).
Fernsehkoch Christian Rach(l.) im Gespräch mit Joachim Gemmel (Asklepios). © Laura Lagershausen
Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, beim Fototermin.
Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, beim Fototermin. © Laura Lagershausen
Unternehmer Ralf Dümmel freut sich 2020 auf eine neue Staffel der Vox-Erfolgssendung
Unternehmer Ralf Dümmel freut sich 2020 auf eine neue Staffel der Vox-Erfolgssendung "Höhle der Löwen". © HA
Carola Veit (l.), Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft im Interview mit Vanessa Seifert.
Carola Veit (l.), Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft im Interview mit Vanessa Seifert. © Franziska Coesfeld
Auch die Jugendreporter interviewen die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit.
Auch die Jugendreporter interviewen die Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. © Roland Magunia/Funke Foto Services
Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider (l.) im Gespräch mit Olaf Scholz (SPD).
Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider (l.) im Gespräch mit Olaf Scholz (SPD).
Dr. Christian Harisch, Chef der Lanserhof-Gruppe, kündigt an, dass die Konzernzentrale in die HafenCity ziehen wird.
Dr. Christian Harisch, Chef der Lanserhof-Gruppe, kündigt an, dass die Konzernzentrale in die HafenCity ziehen wird. © HA
Die Abendblatt-Moderatoren Vanessa Seifert und Jens Meyer-Wellmann.
Die Abendblatt-Moderatoren Vanessa Seifert und Jens Meyer-Wellmann. © Franziska Coesfeld
Warten auf die Gäste: Hier findet ab 10.15 Uhr der 32. Neujahrsempfang des Abendblattes statt.
Warten auf die Gäste: Hier findet ab 10.15 Uhr der 32. Neujahrsempfang des Abendblattes statt. © Monika Drews
Vanessa Seifert interviewt Hotel-Atlantic-Chef Franco Esposito.
Vanessa Seifert interviewt Hotel-Atlantic-Chef Franco Esposito. © Franziska Coesfeld
Neujahrsempfang 2020: Die Flagge des Hamburger Abendblattes auf dem Dach des Hotel Atlantic.
Neujahrsempfang 2020: Die Flagge des Hamburger Abendblattes auf dem Dach des Hotel Atlantic. © Roland Magunia
Die letzten Vorbereitungen im Hotel Atlantic.
Die letzten Vorbereitungen im Hotel Atlantic. © Roland Magunia/Funke Foto Services
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Ähnlich sind die Befindlichkeiten in der Nachbarstadt Uetersen, die gar nicht ans Schienennetz angebunden ist. Ein Probebetrieb im Frühjahr soll zeigen, ob sich eine alte Bahnverbindung zwischen Uetersen und Tornesch reaktivieren lässt. Es ist ein Test, den Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen mit Spannung erwartet. Torneschs Verwaltungschefin Kählert sagt dazu: „So richtig Sinn ergibt das aber nur, wenn die Verbindung bis Pinneberg, ja idealerweise bis Hamburg fortgeführt wird.“

Die Bürgermeister und Landräte aus dem Hamburger Umland (vordere Reihe, v. l.): Rainhard Zug (Glinde), Birte Kruse-Gobrecht (Bargteheide), Sabine Kählert  (Tornesch), Horst Ansén (Ammersbek), Christiane Küchenhof (Schenefeld), Andrea Hansen (Uetersen), Verena Jeske (Bad Bramstedt), Björn Warmer (Reinbek). Zweite Reihe (v. l.): Volker Hatje (Elmshorn), Hanno Krause (Kaltenkirchen), Heike Döpke (Barmstedt), Michael Sarach (Ahrensburg), Niels Schmidt (Wedel).  Dritte Reihe (v.  l.): Oliver Mesch (Trittau), Marc Trampe (Rellingen), Martina Oertzen (Seevetal), Katja Oldenburg-Schmidt (Buxtehude), Olaf Schulze (Geesthacht), Jan-Hendrik Röhse (Buchholz), Thomas Schreitmüller (Barsbüttel). Hintere Reihe (v. l.): Jürgen Hettwer (Oststeinbek), Claudius von Rüden (Halstenbek), Oliver Stolz (Landrat Kreis Pinneberg), Jan Peter Schröder (Landrat Kreis Segeberg), Michael Roesberg (Landrat Landkreis Stade), Janhinnerk Voß (Großhansdorf),  Stefan Bauer (Henstedt-Ulzburg) und Henning Görtz (Landrat Kreis Stormarn).
Die Bürgermeister und Landräte aus dem Hamburger Umland (vordere Reihe, v. l.): Rainhard Zug (Glinde), Birte Kruse-Gobrecht (Bargteheide), Sabine Kählert (Tornesch), Horst Ansén (Ammersbek), Christiane Küchenhof (Schenefeld), Andrea Hansen (Uetersen), Verena Jeske (Bad Bramstedt), Björn Warmer (Reinbek). Zweite Reihe (v. l.): Volker Hatje (Elmshorn), Hanno Krause (Kaltenkirchen), Heike Döpke (Barmstedt), Michael Sarach (Ahrensburg), Niels Schmidt (Wedel). Dritte Reihe (v.  l.): Oliver Mesch (Trittau), Marc Trampe (Rellingen), Martina Oertzen (Seevetal), Katja Oldenburg-Schmidt (Buxtehude), Olaf Schulze (Geesthacht), Jan-Hendrik Röhse (Buchholz), Thomas Schreitmüller (Barsbüttel). Hintere Reihe (v. l.): Jürgen Hettwer (Oststeinbek), Claudius von Rüden (Halstenbek), Oliver Stolz (Landrat Kreis Pinneberg), Jan Peter Schröder (Landrat Kreis Segeberg), Michael Roesberg (Landrat Landkreis Stade), Janhinnerk Voß (Großhansdorf), Stefan Bauer (Henstedt-Ulzburg) und Henning Görtz (Landrat Kreis Stormarn). © MARCELO HERNANDEZ | Marcelo Hernandez

Schenefelds Bürgermeisterin sorgt sich über Mieten

Mit der Nähe zu Hamburg verschieben sich die Probleme. „Mir bereiten die Mietpreise Sorgen“, sagt Schenefelds Bürgermeisterin Christiane Küchenhof. Die an der Hamburger Grenze gelegene Stadt zählt zu den teuersten Pflastern im Kreis Pinneberg. Als zweite große Herausforderung nennt Küchenhof den Klimawandel, dem gerade auch auf lokaler Ebene begegnet werden müsse.

Sehr gelassen geht Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister Stefan Bauer ins neue Jahr – denn er wird dieses Amt nur noch bis Ende Mai innehaben. Vor einigen Wochen hatte Bauer, der keiner Partei angehört, erklärt, bei der Bürgermeisterwahl am 1. März nicht wieder anzutreten. „Ab Juni bin ich erst einmal Pensionär“, sagt der 50-Jährige. Wie es beruflich mit ihm weitergehe, wollte er nicht verraten, aber eins steht fest: Im August wird Bauer zu einer einjährigen Weltreise mit seinem BMW-Motorrad starten.

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Glinder wünschen sich eine U-Bahn-Anbindung

Einer Wahl stellen muss sich 2020 Segebergs Landrat Jan Peter Schröder. Seit 2014 führt der 51-Jährige die Amtsgeschäfte der Kreisverwaltung, er würde gern eine zweite Amtszeit dranhängen. Beworben haben sich weitere neun Männer und Frauen, deren Namen bisher nicht öffentlich sind – mit einer Ausnahme: Die Lübecker Senatorin für Kultur und Bildung, Kathrin Weiher, hat erklärt, dass sie antreten werde.

Digitalisierung und vor allem auch das Thema Inklusion sind die Bereiche, um die Schröder sich besonders kümmern will. Themen, die auch Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause sehr am Herzen liegen. Außerdem will der Christdemokrat ausloten, wie die Chancen für den Bau eines Kulturhauses und eines Medizinischen Versorgungszentrums in Kaltenkirchen stehen.

Bad Bramstedts Bürgermeisterin Verena Jeske, die vor knapp einem Jahr die Amtsgeschäfte im Rathaus übernommen hat und für viel frischen Wind in der Rolandstadt sorgt, will sich 2020 um die Bereiche Stadtmarketing und Tourismus kümmern. Die Außenwirkung der Stadt könne noch besser werden, betonte die 40-Jährige, die sich in Bad Bramstedt ausgesprochen wohlfühlt.

Verkehrsplanung muss abgesprochen werden

Auch für Bargteheides Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht steht der Schutz des Klimas ganz oben auf der Agenda. Sie sagt: „Wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen.“ Glindes Verwaltungschef Rainhard Zug wünscht sich den Bau einer U-Bahn-Linie von Hamburg über Oststeinbek und Glinde nach Neuschönningstedt. „Auch der Ausbau von Radschnellwegen würde uns beim Klimaschutz voranbringen.“

Stades Landrat Michael Roesberg beobachtet die anstehende Bürgerschaftswahl in Hamburg so aufmerksam wie die Bürgermeisterinnen von Buxtehude und Seevetal, Katja Oldenburg-Schmidt und Martina Oertzen. „Für uns ist entscheidend, dass Hamburg sich in der Metropolregion engagiert“, sagt Roes­berg. Alle drei betonten die Notwendigkeit einer abgesprochenen Verkehrsplanung zwischen der Hansestadt und dem Umland, von der auch der Bezirk Harburg profitieren würde. Dessen „Bürgermeisterin“ Sophie Fredenhagen hat sich im rot-grün geführten Süden so gut eingearbeitet, dass sie nun nach einer passenden Wohnimmobilie sucht.

Gemeinwohl soll wieder mehr ins Bewusstsein der Bürger

Stades Landrat Michael Roesberg setzt vor allem auf persönliche Kontakte. „Das zählt – ganz gleich, welche Partei den Bürgermeister stellt. Und mein Kontakt zu Andreas Rieckhof ist immer noch ausgezeichnet.“ Allerdings bezweifelt Roesberg, dass der aktuelle Staatsrat der Hamburger Wirtschafts- und Verkehrsbehörde mit seiner Prognose recht behält, wonach die ersehnte Anbindung der Niederelbe-Autobahn A 26 an die A 7 bei Moorburg ist drei Jahren erfolgen wird.

Rellingens Bürgermeister Marc Trampe und Claudius von Rüden, Verwaltungschef der Nachbargemeinde Halstenbek, haben sich schon auf der gemeinsamen Anreise zum Neujahrsempfang darüber unterhalten, was ihnen besonders auf den Nägeln brennt. „Die Frage ist, wie wir die Bürger wieder stärker mitnehmen, wie wir sie wieder für ein ,Dafür‘ begeistern können“, sagt Trampe. Er nehme in der Bevölkerung eine relativ schlechte Stimmung wahr.

Amtskollege von Rüden pflichtet ihm bei: „Die Förderung des Gemeinwohls ist die Aufgabe in den Kommunen. Da beginnt die Demokratie.“ Auch Wedels Bürgermeister Niels Schmidt be­obachtet: „In der Gesellschaft greift die Polarisierung um sich.“ Die Menschen seien weniger kompromissbereit geworden. „Sie glauben, dass nur sie recht haben. Dass ein anderer auch ein kleines bisschen recht haben könnte, ziehen sie nicht ins Kalkül.“