Hamburg. Medizinische Notausschiffung auf der “Mein Schiff 5“. Das Kreuzfahrtschiff nahm für das Rettungsmanöver Kurs auf Sylt.

Schrecksekunden mitten auf der Nordsee: Am späten Sonntagnachmittag kam es auf dem Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 5" zu einem Vorfall mit einem erkrankten Passagier, der eine medizinische Notausschiffung erforderlich machte. Das Schiff war gerade auf dem Weg von Invergordon in Schottland nach Hamburg, als das Unglück passierte.

"Ein Gast war erkrankt und der Schiffsarzt hatte beschlossen, dass er nicht auf dem Schiff, sondern im Krankenhaus behandelt werden muss", sagt Friederike Grönemeyer, Pressesprecherin von TUI Cruises. Der Arzt habe daraufhin den Kapitän informiert, der wiederum einen Rettungshubschrauber bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) angefordert hatte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die "Mein Schiff 5" 120 Kilometer westlich von der Nordseeinsel Sylt.

"Mein Schiff 5" nahm Kurs auf Sylt

"Am Sonntagnachmittag herrschte extrem dichter Nebel über der deutschen Küste", sagte Antke Reemts, Sprecherin der DGzRS. "Obwohl eine Hubschrauber-Abbergung angestrebt war, war zunächst unklar, ob die Wetterverhältnisse das zulassen". Deshalb seien zeitgleich auch zwei Seenotrettungskreuzer zu dem Kreuzfahrtschiff geschickt worden.

Kurz nachdem der Kapitän die DGzRS um Unterstützung beim Abtransport des Patienten gebeten hatte, änderte er für das Rettungsmanöver den Kurs des Schiffes von Süden in Richtung Osten nach Sylt, um dem angeforderten Hubschrauber, der sich an der Nebelwand entlang bewegte, entgegenzukommen. Über der Nordseeinsel waren das Wetter und somit die Sichtverhältnisse besser, was schließlich eine Abbergung per Helikopter ermöglichte.

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Der erkrankte Passagier wurde von dem Helikopter ins Westküstenkrankenhaus in Heide geflogen. Die "Mein Schiff 5" konnte anschließend ihre Reise fortsetzen und kam am 20. Mai planmäßig in Hamburg an.