Rostock/Hamburg. Eineinhalb Jahre nach dem G20-Gipfel wurden die Ermittlungen wegen Terrorverdachts gegen drei Männer eingestellt.

Eineinhalb Jahre nach dem G20-Gipfel in Hamburg hat die Rostocker Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen drei Männer wegen Terrorverdachts eingestellt. Der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung habe sich nicht bestätigt, sagte ein Behördensprecher am Freitag. Zunächst hatte der Sender NDR 1 Radio MV berichtet. Allerdings sei gegen einen der Tatverdächtigen ein Strafbefehl wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz erlassen worden. Dabei sei es unter anderem um einen verbotenen Schlagring gegangen.

Zahlreiche Waffen wurden 2017 bei Durchsuchung sichergestellt

Kurz vor dem G20-Gipfel im Juli 2017 waren zwei Wohnungen in Rostock und Hohenfelde (Landkreis Rostock) sowie eine Garage in Bad Doberan durchsucht worden. Dabei waren früheren Angaben zufolge unter anderem Präzisionszwillen, Wurfmesser, Baseballschläger, Schlagringe, ein Teleskopschlagstock, verbotene Pyrotechnik und zahlreiche Behälter mit Chemikalien sichergestellt worden. Diese Chemikalien könnten - wenn man sich auskennt - zur Herstellung von Brandsätzen benutzt werden, sagte der Staatsanwalt. "Aber es sind legale Substanzen", begründete er die Entscheidung, das Verfahren einzustellen.