Travemünde. Gäste können Fisch von Gosch nun auch direkt an der Trave genießen. Vor Eröffnung jahrelange Suche nach Standort.
"Hier geht Gosch an Bord!" stand lange am Schaufenster des Pavillons mit Ostseeblick, als im Innern des Glasbaus noch die Handwerker schraubten. Doch seit dem Wochenende residiert nun Fischpapst Jürgen Gosch auch in Travemünde. Der Umbau ist abgeschlossen, der Neuzugung der Fischkette eröffnet. Gosch geht in erster Reihe an der Trave, in 1a-Lage an den Start: Der Blick schweift über das Wasser, Möwen kreisen über den Schiffen, die Passanten stoßen beim Spaziergang über die Promenade fast automatisch auf das neue Restaurant.
Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro
Doch über Jahre war ungewiss, ob es Gosch auch in Travemünde geben würde. Das Restaurant an der Kaiserbrücke wurde von der Hamburger PS Betriebs GmbH / BTS GmbH gepachtet. Die Firma ist Lizenznehmer von Gosch Sylt. Es ist von Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro die Rede. Zuvor waren mehrere Standorte im Gespräch, doch die Vorhaben scheiterten jedes Mal. Mitte 2017 wurden die Planungen mit einem langfristigen Pachtvertrag für das ehemalige Lokal „Fisherman’s“ dann konkret.
Beim "inoffiziellen" Start am Sonnabend waren bereits alle Tische besetzt. Im nächsten Jahr soll dann eine öffentlich angekündigte Eröffnung folgen, teilte eine Gosch-Sprecherin auf Abendblatt-Anfrage mit.
Einrichtung mit hellen Holzmöbeln
Der Gastraum mit Möbeln aus hellem Holz bietet Platz für 100 Gäste, auf der Terrasse können im Sommer noch einmal 100 Kunden Platz nehmen. Neu bei Gosch in Travemünde sind zudem die Küche, der Barbereich und der Fischtresen. Ab 22. Dezember wird es bei Gosch jeden Sonnabend Live-Musik geben, Silvester soll mit Musik vom DJ gefeiert werden.
Gosch plant auch weitere Standorte im Norden. So soll der Umbau in Niendorf an der Ostsee in zwei Jahren abgeschlossen sein, wir wollen dort "voraussichtlich 2020 eröffnen", sagte die Gosch-Sprecherin. Auch Hamburg hat Gosch seit längerer Zeit für einen neuen Standort ins Visier genommen. Hier gebe es aber keine neuen Pläne, hieß es.