Kiel. Experten machten Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich. 5000 Menschen mussten ihre Wohnungen sicherheitshalber verlassen.
Eine amerikanische 500-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Donnerstagnachmittag in Kiel entschärft worden. Experten des Kampfmittelräumdienstes brauchten etwa eine Stunde, um den Zünder des Blindgängers unschädlich zu machen. Um 17.00 Uhr stieg ein grünes Signallicht auf, dass die Aktion gelungen war. Spezialisten hatten den Blindgänger in der Nähe des Uni-Campus bei der Auswertung von Luftbildern entdeckt.
Im Umkreis von 650 Metern mussten während der Entschärfung rund 5000 Menschen ihre Wohnungen sicherheitshalber verlassen. Auch die nahe gelegene Lubinus Klinik wurde evakuiert. Rund 50 Patienten, darunter zwei Intensiv- und drei Überwachungspatienten, kamen in andere Krankenhäuser. Für Anwohner, die ihre Wohnung verlassen mussten, war für die Zeit der Bombenentschärfung die Holsteinhalle am Westring 499 geöffnet.
Rund um den Fundort hatte die Polizei Straßen vorübergehend gesperrt. Dazu gehörte auch die viel befahrene Bundesstraße 76 zwischen der Abfahrt Steenbeker Weg und dem Holsteinverteiler. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.