Amrum . Mordprozess in Flensburg hat begonnen. Der Tod eines Flüchtlings steht möglicherweise in Zusammenhang mit einer Vergewaltigung.
Mit dem Geständnis eines der beiden Angeklagten hat am Dienstag in Flensburg der Mordprozess um den Tod eines Flüchtlings auf der Nordseeinsel Amrum begonnen. Die zur Tatzeit 19 und 26 Jahre alten angeklagten Deutschen sollen den Iraker am 27. April vergangenen Jahres mit mehreren Messerstichen getötet und anschließend in den Dünen verscharrt haben.
Beziehung zur Schwester
Sie sind des gemeinschaftlich begangenen Mordes angeklagt. Der jüngere der beiden Angeklagten gestand zu Prozessbeginn die gemeinschaftlichen Messerstiche. Seine Schwester soll eine sexuelle Beziehung mit dem Iraker gehabt haben. Die junge Frau war zu dem Zeitpunkt mit dem älteren Angeklagten liiert. Der damals 26-Jährige habe ihm gesagt, dass seine Schwester von dem späteren Opfer vergewaltigt worden sei.