Sylt . Neue Pläne für Fisch-Fiete in Keitum. 2015 hatte das Traditionshaus geschlossen. Jahrelange Debatte mit Kommunalpolitikern.
Für viele Gäste gehörte ein Besuch bei Fisch-Fiete jahrzehntelang zum Sylt-Urlaub dazu, genau wie die Pasta in der Sansibar oder der Bummel durch Kampen. Jetzt gibt es Hoffnung für die Fans des seit Ende 2015 geschlossenen Fisch-Restaurants, schreibt die Sylter Rundschau.
Nachdem das reetdachgedeckte Haus in Keitum den Betrieb eingestellt hatte, lieferten sich Kommunalpolitik und Fisch-Fiete-Eigentümer Thomas Sievers lange ein zähes Ringen um die nötige Modernisierung. Die Gastronomie, untergebracht in einem malerischen Friesenhaus, sollte um ein Einzelhandelsgeschäft ergänzt werden. Nachdem dieser Vorschlag von der Gemeinde abgelehnt worden war, gab es Überlegungen über eine Wohnbebauung. Auch diese Pläne wurden verworfen.
Erst als der Enkel des Gründers Karl-Friedrich Paegler ("Fiete") im Februar zusätzlich zum Restaurant ein Café mit kleinem Produktverkauf ins Gespräch brachte, stieß dieser Vorstoß in Keitum auf Zustimmung, berichtet die Sylter Rundschau. Auch der Bauausschuss billigte die Pläne.
Fisch-Fiete war 1954 eröffnet worden, nachdem der einstige Fischhändler Karl-Friedrich Paegler das zerfallene Friesenhaus am Weidmannweg erworben hatte. Aus der gemütlichen Stube mit ihren weiß-blauen Kacheln wurde eine Sylter Institution. Wenn das Bauleitplanverfahren ebenfalls die letzte Hürde genommen hat, wird die Erfolgsgeschichte des In-Treffs auf der Insel wohl bald weitergehen.