Rotenburg. Unfreiwillige Blitzwäsche führt zu hohem Sachschaden. Beim Ausfahren kam der Pkw erst nach 30 Metern zum Stehen.
Zu einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall sind am Freitagmorgen die Beamten der Polizeistation Scheeßel gerufen worden. Ein Mann aus Brockel, Kreis Rotenburg wollte zum 1. Advent sein Auto waschen und fuhr zur Beeke-Tankstelle in Scheeßel. Nachdem ein Mitarbeiter der Tankstelle den Wagen des 76-Jährigen vorgewaschen hatte, wies er ihn an, langsam in die Waschanlage einzufahren. Dabei gab der Brockeler mit seinem Ford zu viel Gas, wodurch der Fahrer offenbar in Panik geriet und weiter beschleunigte anstatt zu bremsen.
Vier Sekunden zum Waschen
Er durchfuhr die in Betrieb befindliche Anlage innerhalb von etwa vier Sekunden. Dabei beschädigte er diverse Waschbürsten. Beim Ausfahren kam der Pkw erst nach 30 Metern auf dem Tankstellengelände zum Stehen. An der Anlage entstand ein Schaden von mindestens 30.000 Euro – der Betrieb wird für eine längere Zeit eingestellt werden müssen. Der Pkw wurde im Bereich der Windschutzscheibe und des Daches beschädigt und war nicht mehr fahrbereit. Verletzt wurde niemand.
Anfang des Jahres hatte eine Autofahrerin bereits eine Waschanlage in Hollenstedt komplett zerstört. Hier sehen Sie die Bildern des damaligen Vorfalls:
Autofahrerin demoliert Waschstraße in Hollenstedt