Stade . Sturmschäden führen auf der Verbindung häufig zu Behinderungen im Bahnverkehr. Jetzt soll die Pendlerstrecke wetterfest werden.
Nach den tagelangen Ausfällen und massiven Zugverspätungen durch die jüngsten Stürme sucht die Deutsche Bahn nach Wegen, ihre Strecken wetterfester zu machen. Dabei könnte die Verbindung zwischen Cuxhaven und Hamburg Modellcharakter für das insgesamt 34.000 Kilometer lange Streckennetz haben, wie das „Stader Tageblatt“ berichtet.
Das sei das Ergebnis eines Treffens, zu dem der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU), Vertreter der Bahn und des Landkreises Stade nach Berlin eingeladen habe. Die Bahn wolle an der Strecke keinen Kahlschlag, sondern gezielt die gefährdeten Bäume fällen oder zurückschneiden und Büsche und unbedenkliche Bäume stehen lassen. Das Ganze sei aus dem Ministerium auch als Forschungsauftrag auf den Weg gebracht worden, schreibt das Blatt weiter und zitiert Ferlemann: „Was wir zwischen Cuxhaven und Hamburg vorhaben, kann Modellcharakter für ganz Deutschland haben.“
Strecke häufiger gesperrt
Die Strecke sei in diesem Jahr schon vier Mal nach Sturmschäden gesperrt worden. Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte am Donnerstag, dass an der Strecke gezielt die Bäume gefällt oder zurückgeschnitten würden, die einen verlässlichen Zugverkehr während Wetterereignissen beeinträchtigen könnten. Aufgrund der restriktiven Anwendung der Naturschutzgesetze habe es für Niedersachsen diesen „runden Tisch“ gegeben. „ Bundesweit wird derzeit eine Konzeption erarbeitet, dabei wird natürlich auch das Vorgehen in Niedersachsen in die Betrachtung mit einfließen“, so der Sprecher weiter.