Emden/Vancouver. Der Katamaran sollte heute mit Kurs Kanada in Emden ablegen. Doch der Wind war zu stark, um das Schiff auf den Frachter zu laden.

Die Helgolandfähre „Halunder Jet“ geht wohl etwas später auf große Fahrt als geplant. Am Dienstag konnte das Schiff noch nicht auf den Frachter geladen werden, der die Fähre nach Kanada bringen soll. „Der Wind ist einfach zu stark für eine sichere Verladung“, sagte ein Sprecher der Transportfirma in Emden.

Am Mittwoch soll es einen neuen Versuch geben. Zwei Stahlträger mit Holzsätteln sollen unter Wasser unter die Fähre gebracht werden. Ein Kran hebt dann die Stahlträger - und damit auch die Fähre - aus dem Wasser auf den Frachter „Palabora“. Noch am selben Tag soll das Gespann dann ablegen. In Rotterdam soll noch eine Motoryacht zugeladen werden, bevor es dann Richtung Kanada geht.

Die Sitze im Innenraum des Katamaran „Halunder Jet“ sind mit Folien abgedeckt worden
Die Sitze im Innenraum des Katamaran „Halunder Jet“ sind mit Folien abgedeckt worden © dpa/Mohssen Assanimoghaddam

Die „Halunder Jet“ der Flensburger FRS Helgoline hat in 15 Jahren von Hamburg aus über Wedel und Cuxhaven die Hochseeinsel Helgoland angesteuert und bei knapp 3000 Fahrten knapp 1,3 Millionen Passagiere befördert. Der Katamaran soll künftig für die zur FRS-Gruppe gehörenden Reederei Clipper Navigation zwischen Vancouver und Victoria eingesetzt werden. Für die Fahrt zu Deutschlands einziger Hochseeinsel ist derzeit ein neuer und und größerer Katamaran im Bau.