Flintbek . An mehreren Orten im Norden tötete der Wolf aus Mecklenburg-Vorpommern Tiere. 40 Nachweise von Wölfen in Schleswig-Holstein.
Ein Wolf aus Mecklenburg-Vorpommern ist für mehrere Risse von Rehen und Schafen in Schleswig-Holstein verantwortlich. Der männliche Wolf stamme aus dem Wolfsrudel, das in der Lübtheener Heide (Kreis Ludwigslust-Parchim) siedelt, teilte das Landesamt für Landwirtschaft des Landes Schleswig-Holstein in Flintbek mit. Dies habe durch genetische Untersuchungen festgestellt werden können.
Bezeichnung GW 781
Demnach hat der Wolf mit der Bezeichnung GW 781 Ende August in Weede (Kreis Segeberg) zwei Rehe gerissen. Auch für die Risse von Schafen am 6. und 7. September in den Gemeinden Garding und Poppenbüll auf der Halbinsel Eiderstedt ist er verantwortlich. Bei diesen beiden Vorfällen wurden insgesamt drei Schafe getötet und weitere zwölf Tiere verletzt – sechs der verletzten Schafe mussten aufgrund der Schwere der festgestellten Verletzungen von einem Tierarzt eingeschläfert werden.
Alter unklar
Aus welchem Wurf des Lübtheener Rudels er entstammt, ist nicht bekannt, wie das Landesamt weiter mitteilte. Daher seien keine Angaben zum genauen Alter des Tieres möglich. Für einen weiteren Schafriss am 3. September 2017 nahe der Ortschaft Breiholz (Kreis Rendsburg-Eckernförde) ist ebenfalls ein Wolf verantwortlich, allerdings nicht GW 781. Dabei handelt es sich um den 40. Nachweis eines Wolfes in Schleswig-Holstein seit dem Jahr 2007.