Kiel. Rund 500 Fahrten mussten wegen am Freitag gestrichen werden, darunter viele Schulbusfahrten. Ein Ende des Konfliktes ist nicht absehbar

Rund 1000 Beschäftigte der privaten Busunternehmen in Schleswig-Holstein haben sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Freitag an einem Warnstreik beteiligt. Rund 500 Busse seien in den Depots geblieben, sagte der Pressesprecher des Verdi Landesbezirks Nord, Frank Schischefsky. Mit diesem Ergebnis sei die Gewerkschaft sehr zufrieden, sagte er. Betroffen waren auch viele Schulbusse.

Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Busfahrer im Land von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt würden. Verhandlungen mit dem Omnibus Verband Nord hätten zu keinem Ergebnis geführt. Mit dem erneuten Warnstreik habe man den Arbeitgebern signalisieren wollen, dass man nicht bis zum 23. September warten wolle, sagte der Sprecher. Die Tarifverhandlungen mit dem Omnibusverband Nord waren am Dienstag ohne Ergebnis auf den 23. September vertagt worden. Auch in den nächsten Tagen und Wochen sei mit weiteren unangekündigten Arbeitsniederlegungen zu rechnen, sagte Schischefsky.