Bremen. Laut Polizei könnte es sich bei den Attacken um eine gezielte Aktion von rechten Hooligans gegen die Ultras gehandelt haben.
Die Bremer Polizei geht inzwischen von einem politischen Hintergrund der Übergriffe zwischen Werder-Fans nach dem Nordderby gegen HSV in der Fußball-Bundesliga am 19. April aus. Zuvor hatten die Beamten die Wohnungen von fünf beschuldigten Ultra-Anhängern durchsucht. In einer Gaststätte wurden Plakate mit der Aufschrift „Vorsicht Nazihools“ sichergestellt, auch durch Beiträge von Rechtsradikalen im Internet fanden die Ermittler weitere Hinweise.
Demnach könnte es sich bei den Angriffen um eine gezielte Aktion von rechten Hooligans gegen die Ultras gehandelt haben. Eine Gruppe von Ultras, die vor dem Nordderby mit Stadionverboten belegt wurde, war an einer Kneipe mit Pfefferspray und Flaschen attackiert worden. In der Folge kam es zu mehreren Verletzten auf beiden Seiten, die Polizeibeamten schritten mit Schlagstöcken ein.
Gegen die beschuldigten fünf 20 bis 25 Jahre alten Ultra-Fans wurden nun Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und schwerem Landesfriedensbruch eingeleitet. Die Aufklärung dauert an.