Die für Weihnachten 2015 und Neujahr 2016 vorgesehenen Folgen sollen bereits von Februar an auf dem neuen Schiff produziert werden. Keine Verhandlungen mit möglichen neuen Eigentümern für die MS „Deutschland“.
Mainz. Nach der Insolvenz der Reederei des Kreuzfahrtschiffs „Deutschland“ dreht das ZDF die neuen Folgen der Fernsehreihe „Das Traumschiff“ auf der MS „Amadea“. Nach Angaben des Fernsehsenders würden die für Weihnachten 2015 und Neujahr 2016 vorgesehenen Folgen von Februar 2015 an auf dem neuen Schiff des Reiseveranstalters Phoenix-Reisen produziert.
Reiseziele seien Macao und Cook Island, hieß es in einer Mitteilung am Montag. Bereits vor zehn Tagen hatte Wolfgang Rademann, Produzent der ZDF-Reihe „Das Traumschiff“, angekündigt: „Verhandlungen mit möglichen neuen Eigentümern der MS „Deutschland“ wird es nicht geben.“ Das neue Traumschiff bietet Platz für bis zu 604 Passagiere.
Wie berichtet, wurde am 1. Januar vom Amtsgericht Eutin das Insolvenzverfahren über die Vermögen der MS „Deutschland“ Beteiligungsgesellschaft sowie über die Reederei Peter Deilmann GmbH eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde der Kieler Rechtsanwalt Schmid-Sperber bestellt, der in beiden Verfahren bereits vorläufiger Insolvenzverwalter war. Die aktuellen Verbindlichkeiten werden auf rund 60 Millionen Euro für die MS „Deutschland“ und zwei Millionen Euro für die Reederei beziffert. Die erste Gläubigerversammlung ist am 20. Februar in den Räumen des Amtsgerichts Eutin geplant.