Das amerikanische Eisenbahnunternehmen hat sich um die Zuteilung von Trassen beworben und will den Sylt-Shuttle von 2015 an zwischen 5 Uhr und 23 Uhr im Halbstundentakt verkehren lassen.
Niebüll. Die private Bahngesellschaft RDC Deutschland will den einzigen rentablen Autozug der Deutschen Bahn übernehmen: den Sylt-Shuttle.
„Wir wollen den Autozug zwischen Niebüll und Westerland von Dezember 2015 an betreiben“, sagte Henry Posner, Vorstandsvorsitzender der US-Muttergesellschaft Railroad Development Corporation (RDC) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.
Der Autozug solle täglich zwischen 5 Uhr morgens und 23 Uhr durchgehend alle 30 Minuten verkehren. Im Moment gilt der Halbstundentakt nur zu Spitzenzeiten, sonst fährt der Shuttle alle 60 oder 90 Minuten. Käme RDC in Sylt zum Zug, erhöhte sich die Zahl der Abfahrten um rund die Hälfte.
RDC habe sich bei der Bahn-Gesellschaft DB Netz um die Zuteilung von Trassen beworben.
Das 1987 von Posner gegründete amerikanische Eisenbahnunternehmen aus Pittsburgh ist in vielen Ländern der Welt aktiv, in Deutschland als Hauptgesellschafter der Hamburg–Köln-Express GmbH (HKX), die der Deutschen Bahn seit Juli 2012 auf der Strecke Hamburg–Köln Konkurrenz macht.