Zwei Wochen nach dem Untergang eines Schiffes in der Howachter Bucht, bei dem ein Fischer ertrank, ist das Wrack geborgen. Die Wasserschutzpolizei ermittelt nach der Ursache für den Schiffbruch.

Kiel/Behrensdorf. Zwei Wochen nach dem Untergang eines Fischkutters haben Rettungskräfte das gesunkene Schiff aus der Ostsee geborgen. Die Bergung der „Andrea“ am Sonnabend sei störungsfrei verlaufen, teilte die Wasserschutzpolizei in Kiel am Montag mit. Zunächst sei das Wasser abgepumpt und das Schiff gehoben worden, dann sei es zurück an seinen Liegeplatz im Hafen Lippe in der Kieler Bucht gekommen. Der Kutter habe dabei keinen Treibstoff verloren.

Die „Andrea“ war mit zwei Männern an Bord am 16. August in der Hohwachter Bucht gesunken. Zwei Kilometer vom Ufer in Behrensdorf (Kreis Plön) entfernt sank das Schiff bis auf den Grund der Ostsee, die dort zwölf Meter tief ist. Ein 22-Jähriger wurde einige Tage später tot aus der Ostsee geborgen. Seinen Vater, einen 55-jähriger Fischer, rettete die Besatzung eines anderen Schiffs unmittelbar nach dem Unglück. Er war unterkühlt in ein Krankenhaus gekommen, das er inzwischen wieder verlassen hat.

Die Ursache für den Schiffbruch ist weiterhin unklar. Die Wasserschutzpolizei geht von einem tragischen Unglück aus, sagte ein Behördensprecher.