Der Fischkutter war am Sonnabend mit dem 22-Jährigen und seinem Vater gekentert. Der 55 Jahre alte Mann konnte gerettet werden, von dem jungen Fischer fehlt noch jede Spur. Hoffnung gibt es für ihn nicht mehr.

Behrensdorf. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat die Suche nach dem vermissten 22 Jahre alten Fischer eingestellt. „So traurig es ist, es handelt sich jetzt um eine Bergungsaufgabe“, so ein Sprecher der Gesellschaft. Dies sei nun Sache der Wasserschutzpolizei. Hoffnung für den seit Sonnabend Vermissten gebe es nicht mehr.

Nach Angaben der Polizei konnte der Fischer auch nach mehrstündigen Suchaktionen am Wochenende mit Rettungsbooten, Hubschraubern, Tauchern und Feuerwehr-Suchtrupps im Wasser und an der Küste nicht gefunden werden.

Das Schiff war am Sonnabendmorgen in der Hohwachter Bucht rund zwei Kilometer vom Ufer entfernt gesunken. An Bord war neben dem 22-Jährigen auch dessen 55 Jahre alter Vater. Dieser konnte von der Besatzung eines anderen Bootes gerettet werden, das sich zum Zeitpunkt des Untergangs in der Nähe befand. Der Schiffbrüchige kam nach Polizeiangaben mit Unterkühlungen in ein Krankenhaus.

Das gesunkene Schiff war bereits am Sonnabend in rund zwölf Meter Tiefe entdeckt und von Tauchern untersucht worden, sagte ein Polizeisprecher. Jedoch verzögerte sich die Bergung des Fischkutters. Wegen kräftigen Windes könne das Schiff noch nicht an die Wasseroberfläche geholt werden, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Kiel.

Am Montag soll erneut versucht werden, das Schiff zu bergen. Eine Untersuchung des Wracks soll auch die Unfallursache klären.