Bei Keitum auf Sylt ist am Morgen ein Mann von einem Zug der Nord-Ostsee-Bahn erfasst und getötet worden. Er hatte beim Joggen Musik gehört und geschlossene Bahnschranken umlaufen. Schon am Donnerstag gab es Aufregung auf der Insel.

Keitum. Bei Keitum auf Sylt ist am Karfreitagmorgen ein Mann beim Joggen von einem Zug der Nord-Ostsee-Bahn erfasst und getötet worden. Nach dem Unfall wurde die Zugstrecke zwischen Niebüll und Westerland in beiden Richtungen gesperrt.

Nach Zeugenaussagen hatte der Jogger, der aus Nordrhein-Westphalen stammt, Kopfhörer im Ohr und und umlief die geschlossenen Schranken bei Tinnum auf Sylt. Daraufhin wurde er von dem herannahenden Zug erfasst. Rettungskräfte und Notarzt konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.

In dem Zug befanden sich 65 Reisende, von denen nach Polizeiangaben eine Person mit einem Schock ärztlich behandelt werden musste.

Zwischenzeitlich stauten sich bis zu 1500 Autos auf dem Festland, sagte die Bahnsprecherin. Seit 11.06 Uhr ist die Streckensperrung wieder aufgehoben. Sowohl die Züge der Nord-Ostsee-Bahn als auch die Autozüge der Bahn fahren wieder.

Handgranate am Strand gesprengt

Bereits am Donnerstag hatte es Aufregung auf der Insel gegeben, als am Strand in List eine Handgranate gefunden wurde. Es habe sich um eine drei Zentimeter große Sprenggranate gehandelt, teilte die Polizei mit.

Sie sei am Strand in der Nähe des Nordseeheims Klappholtal entdeckt worden. Experten hätten die Granate gesprengt. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.