In der Neujahrsnacht hat es in dem Hotel in Westerland gleich zwei Mal gebrannt. Rund 120 Gäste mussten in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr vermutet Brandstiftung. Die Kripo ermittelt.
Westerland. In dem Luxushotel „Miramar“ auf Sylt hat es in der Neujahrsnacht gleich zwei Mal gebrannt. In dem bei Prominenten beliebten Hotel mussten 120 Gäste in Sicherheit gebracht werden, teilte Jörg Elias, Wehrführer der Feuerwehr in Westerland, am Vormittag des Neujahrstages mit. Der erste Brand war gegen kurz nach 21 Uhr in dem Tagungsraum des Hotels ausgebrochen.
„Es haben Möbel gebrannt, das Feuer geriet sogar bis in die Zwischendecke“, berichtete Elias. Die Feuerwehr konnte das Feuer aber löschen, bevor es in der Zwischendecke richtig zu brennen begann. Nach zwei Stunden hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Nachdem die Feuerwehr wieder abgerückt war, brach gegen 1 Uhr ein zweiter Brand im Heizungskeller des Gebäudes aus. Weil Kabel anfingen zu schmelzen, mussten Wasser und Strom im Gebäude abgestellt werden. Das Hotel musste anschließend komplett geräumt werden.
Verletzt wurde von den Gästen niemand, auch das Personal blieb unverletzt. Alle Gäste konnten bis um 6.30 Uhr morgens in anderen Hotels untergebracht werden. „Der Schaden liegt vermutlich mindestens im fünfstelligen Bereich“, schätzte Wehrführer Elias.
Warum das Feuer ausgebrochen ist, war am Mittwoch zunächst noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Die Polizei wollte erst am Donnerstag weitere Informationen herausgeben.
Wehrführer Elias vermutet allerdings Brandstiftung. „Auch ein Kurzschluss wäre möglich - aber das wäre zwei Mal hintereinander ein sehr großer Zufall“, so Elias.
Das Fünf-Sterne-Hotel „Miramar“ bietet eine edle Unterkunft am Strand von Westerland. Einzelzimmer gibt es ab 160 Euro, Doppelzimmer ab 220 Euro.